Neue Ausstellung der Harburger Archäologen im Mahnmal St. Nikolai
St. Nikolai vor dem Großen Brand 1842, kolorierte Lithografieum 1835 von Peter Suhr (1788-1857)Zeichnerische Rekonstruktion der Neuen Burg (11.Jh.) mit Grundriss der später dort erbauten gotischen Nikolaikirche (rot). Foto: AMH

Neue Ausstellung der Harburger Archäologen im Mahnmal St. Nikolai

Harburg - Mit dieser Ausstellungs-Kooperation schlägt das Archäologische Museum aus Harburg wieder ein neues spannendes Kapitel

der Geschichte Hamburgs auf: Im Herzen der  Stadt, am Nikolaifleet, führten die Archäologen aus Harburg in den letzten Jahren mehrere Ausgrabungen durch.

Das Gebiet birgt ein für Hamburg einzigartiges  Bodendenkmal,  denn  auf  diesem Areal  sind  Reste  der  1195  zum ersten Mal schriftlich erwähnten  Kirche  St.  Nikolai erhalten.  Die  Geschichte dieser  einstigen  Hauptkirche ist  aufs  engste  mit der Stadtgeschichte der Hansestadt verbunden und die Ausgrabungen der Archäologen haben zahlreiche neue  Erkenntnisse  zu  ihrer  wechselvollen  Baugeschichte  erbracht.

{image}In  einer Ausstellung im Kellergewölbe des Mahnmals St. Nikolai erhalten die Besucher ab Dienstag, 2. September, nun erstmals einen exklusiven Blick auf Funde und Ergebnisse dieser Forschungen.

Sie ist ein Wahrzeichen Hamburgs – die neogotische Ruine der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai am Hopfenmarkt. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und erinnert heute als Mahnmal an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. In ihrem Kellergewölbe befindet sich ein Schauraum, der ab dem 2. September eine neue Sonderausstellung des Archäologischen Museums Hamburg beherbergen wird: „Ausgegraben. Archäologische Forschungen zur Nikolaikirche“.

Die Ausstellung wird bis zum  22. November 2020 im Mahnmal St.Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, gezeigt. Der Eintritt kostet 5 ermäßigt 4 Euro. Kinder zahlen drei Euro. (cb)