Walls Can Dance-Festival katapultiert Harburg in die erste Streetart-Liga
Im August 2017 fertigte der spanische Künstler Sabek im Rahmen des Projektes Walls Can Dance dieses Wandgemälde an der Neuen Straße Foto: André Zand-Vakili

Walls Can Dance-Festival katapultiert Harburg in die erste Streetart-Liga

Harburg - Vom 7. bis 12. September wird Harburg Treffpunkt kommen internationaler Größen der Urban Art Szene.

Dann sechs Graffiti-Einzel- oder in der Gruppe arbeitende Künstler mit so klangvollen Namen Dave the Chimp, Innerfields, hinter dem sich das Künstlertrio Jakob Tory Bardou, Holger Weißflog und Veit Tempich verbirgt, JU Mu Monster, DXTR & Rookie, Felipe Pantone und Various & Gould kommen, um an sechs Stellen neue, großformatige Graffiti oder Gemälde auf Wände zu bringen. Sie entstehen am Lotsestieg, in der Harburger Schloßstraße, Am Wall, am Kanalplatz, am Küchgarten und am Harburger Ring Ecke Wilstorfer Straße.

Hinter dem Festival mit vielen Programmpunkten steckt das Urban Art Institute mit dem Projekt Walls can Dance, das seit 2017 in Harburg realisiert wird. Seitdem wurden bereits fünf große Wandgemälde entstanden. Mit den im September entstehenden sechs weiteren Werken wird die Freiraumgalerie Harburg nun zum echten Hingucker und Hamburgs Süden zum neuen Hotspot der Urban Art Szene. Die Kunstwerke sollen die Harburger Innenstadt mit dem Binnenhafen „verbinden“, denn diese beiden Teile Harburgs sind durch Auto- und Bahntrassen räumlich voneinander getrennt.

„Mit Walls Can Dance bekommt Hamburg nicht nur die erste und einzige zusammenhängende Freiraumgalerie der Stadt, sondern auch gleich eine neue und für alle kostenlose Ausstellung mit hochkarätigen Kunstwerken von Urban Art Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt. Ich bin davon überzeugt, dass Hamburgs Süden damit auf dem besten Weg ist, sich vom derzeitigen Geheimtipp zum echten Urban Art Hotspot des gesamten Nordens zu entwickeln", meint Kurator und Mit-Initiator Rudolf Klöckner. "Gerade in diesem Jahr, in dem viele etablierte Kunst- und Kulturorte aufgrund von Corona geschlossen bleiben müssen, zeigt sich die Bedeutung des öffentlichen Raums als Begegnungsstätte für und Austragungsort von Kunst und Kultur noch deutlicher.“

Höhepunkt wird die Finissage des Walls Can Dance 2020-Festivals, die gleich zwei Tage dauert. Das Programm reicht von Kuratorenführungen und Erkundungstouren vom Harburger Hafen bis zur Innenstadt mit neuen Perspektiven auf Kunst und Stadt bis hin zu Street-(Art)-Kino oder Graffiti-Workshops. Für alle Fans digitaler Spielewelten werden zudem als Weltpremiere Pokémon GO Figuren exklusiv neben allen Streetart-Kunstwerken versteckt. zv

Das komplette Programm gibt es mit einem Klick hier