"Hot stuff" eröffnet: 400 Gäste auf Zeitreise mit Kultursenator Brosda
Kultursenator Carsten Brosda nahm sich Zeit für ein Telefongespräch am Münztelefon: Rundgang durch die Ausstellung mit Thorsten Römer und Rainer-Maria Weiss. Foto: Christian Bittcher

"Hot stuff" eröffnet: 400 Gäste auf Zeitreise mit Kultursenator Brosda

Harburg - Game Boy, Walkman, Telefone mit Wählscheibe oder selbst aufgenommene Mixtapes - Das alles war vor wenigen

Jahren total angesagt und sprichwörtlich richtig "Heißer Scheiß". „hot stuff - Archäologie des Alltags“ heißt es ab sofort im Harburger Museum.

Was heute noch absoluter "hot stuff" ist, erscheint morgen schon wie ein Relikt aus der Steinzeit. Gerade technische Geräte spiegeln stets auch den Lifestyle einer Generation wider. Sie wecken Begehrlichkeiten und setzen Trends. Und das Trend-Karussell dreht sich immer schneller.

{image}Mit knapp 400 geladenen Gästen wurde am Mittwochabend die neue Ausstellung eröffnet. "Wenn ihnen Dinge aus der Ausstellung bekannt vorkommen, dann hat es auch damit zu tun, das sie schon ein Paar Wochen älter sind", sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda, der sich für einen Rundgang durch die Ausstellung viel Zeit nahm, in seiner Begrüßungsrede. In der Tat: Was vielen Erwachsenen noch sehr bekannt vorkommt, kennen vermutlich viele junge Menschen nicht mehr.

"Der Besucher geht zwar ins Archäologische Museum, macht aber eine Zeitreise in die eigene allerjüngste Vergangenheit und wird feststellen, das manches schon archäologisch ist anderes aber absolut zeitgenössisch ist und sein eigenes Leben betrifft", sagte Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss gegenüber harburg aktuell. Außerdem betonte Weiss: "Die Ausstellung ist komplett unser eigenes Projekt. Sie hat kein Verfallsdatum, sie ist so spannend, das wir sie in vielen Deutschen Museen als fertiges Gesamtpaket zeigen werden."

{image}Die Premieren-Besucher waren begeistert: "Es hat mir sehr gut gefallen. Es kommt mir alles noch gar nicht so weit zurück vor. Das eine oder andere habe ich noch sehr gut in Erinnerung, als ob es gestern gewesen ist. Die Ausstellung hat einen schönen Erinnerungseffekt", sagte Jörn Sörensen, Geschäftsführer des Harburger Handelshofs. "Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Ausstellung zu besuchen. Es ist etwas ganz anderes, als das was man sonst von Museumsbesuchen kannte."

Wer jetzt Lust hat, heute die Ausstellung zu besuchen: Am Reformationstag gewährt das Harburger Museum - ebenso wie viele andere Hamburger Museen - allen Gästen freien Eintritt in die neue Sonderausstellung. Bis 17 Uhr gibt es heute freien Eintritt.

Ansonsten kostet der Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren frei, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr. Die Ausstellung wird bis 26. April am Museumsplatz 2 in Harburg gezeigt. (cb){image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}