Ausstellungseröffnung: 250 Gäste und ein Schwächeanfall
Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss begrüßte die Gäste: Das Foyer des Museums war mit rund 250 Besuchern sehr gut gefüllt. Foto: Christian Bittcher

Ausstellungseröffnung: 250 Gäste und ein Schwächeanfall

Harburg - Klein aber oho: Am Donnerstag Abend wurde im Harburger Museum die neue Ausstellung „Syrien. Fragmente

einer Reise, Fragmente einer Zeit“ eröffnet, und obwohl dieses mal fast "nur" Fotografien gezeigt werden, war das Interesse am Eröffnungsabend unerwartet groß: Das Foyer platzte bei mehr als 250 Gästen, darunter zahlreiche Kulturschaffende aus Harburg Stadt und Land, aus allen Nähten.

{image}Kein Wunder, dass Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss (kleines Foto) sehr zufrieden war. "Die Bude war rappelvoll, was auf jeden Fall für die Qualität der Foto-Ausstellung spricht", sagte Weiss am Freitag gegenüber harburg-aktuell und fügte hinzu: "Hier ist ein wahrer Foto-Schatz gehoben worden. Diese Ausstellung gehört auf jeden Fall in unser Museum, denn die Fotos sind Spuren einer vergangenen Zeit."

Zu sehen sind mehr als 80 Schwarz-Weiß-Fotografien und zahlreiche Farbdiapositive, die Yvonne von Schweinitz (1921-2015)  mit ihrer Rolleiflex und verschiedenen Kleinbildkameras aufgenommen hat. Ergänzendes Material vermittelt einen Eindruck von der aktuellen, vom Bürgerkrieg erschütterten Situation Syriens.

{image}Überschattet wurde die Veranstaltung von dem Schwächeanfall eines Besuchers: Während der Eröffnungsreden im vollen und damit auch heißen Foyer, ließ der Mann plötzlich sein Glas aus der Hand fallen und sackte zu Boden. Sofort kümmerten sich mehrere Besucher um den am Boden liegenden Mann. Wenige Minuten später trafen die Rettungssanitäter des DRK (kleines Foto) am Museum ein, und versorgten den Verletzten. Kurze Zeit später stand fest, das alles wieder in Ordnung ist.

Sehr angetan von der Ausstellung waren auch Rotarier Dietmar Streitberg und seine Frau Sigrid: Die beiden reisten 1995 gemeinsam nach Syrien. "Vor allem, wenn man jetzt die Fotos aus den Jahren 1953 und 1960 sieht, tut es einem in der Seele weh, das die meisten Orte zerstört sind", sagte Dietmar Streitberg.
 
Die Ausstellung wird bis 16. Juni am Museumsplatz 2 gezeigt. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro, bis 17 Jahre ist der Eintritt frei.  (cb){image}{image}{image}{image}