Rieckhof: Gnadenfrist vor ungewisser Millioneninvestition

100915RieckhofHarburg - Über 25 Jahre haben Verwaltung und Politik in Sachen Rieckhof gepennt. Jetzt, nachdem wegen eklatanter Mängel beim Brandschutz in dem Veranstaltungszentrum keine großen Veranstaltungen mehr stattfinden

können, kommt Bewegung in die Sache. Die CDU macht sich Sorgen um die Zukunft des Rieckhofs. Die Verwaltung soll jetzt "unverzüglich" ein Konzept erarbeiten, wie der Rieckhof als wichtige Harburger Veranstaltungsstätte zukünftig weiterbetrieben werden kann. Dabei geht es nicht nur um die Beseitigung der Mängel, sondern auch um eine "auskömmliche" Finanzierung.

Das dürfte angesichts leerer Kassen und einer ersten Absage der Finanzbehörde interessant werden. Denn mittlerweile wird von mehr als einer Million Euro gesprochen, welche in das Gebäude gesteckt werden müssen. Das Geld wird schnell benötigt. Nur noch zwei bis drei Jahre wollen die Behörden, nach einer Notsanierung mit Kosten von rund 100.000 Euro, dort Veranstaltungen in früherem Umfang genehmigen. Dann soll aber die Versammlungsstättenverordnung greifen, welcher der Rieckhof nicht ansatzweise genügt.

Klarheit will auch die GAL. „In den letzten Wochen wurde die Verantwortlichkeit für die Sicherheit von einem zum anderen geschoben, nun möchten wir klare Aussagen, wer sich um welche Belange kümmern muss und wer haftet.“ so Ronald Preuß, Fraktionsvorsitzender. Außerdem müsse neben anderen Fragen geklärt werden, ob es eine Haftpflichtversicherung gibt und wenn ja, welche Personenzahl dadurch abgedeckt ist. zv