Theater
Vorhang auf für die neue Spielzeit: Intendant Axel Schneider und seine Stellvertreterin Nuca Selbuz im Harburger Theater. Foto: Christian Bittcher

30.000 Besucher: Harburger Theater geht zufrieden in neue Saison

Harburg - Zufriedene Gesichter im Harburger Theater: Knapp 30.000 Besucher verzeichnete das Haus am Museumsplatz in der Spielzeit 2017/18, die sich

langsam dem Ende zuneigt. Doch nicht nur das. Die Zahl der Theater-Abos ist leicht angestiegen und beläuft sich jetzt auf 1300 Abonnenten. "Aufgrund der starken Konkurrenz sind stabile Zuschauerzahlen eigentlich gegen den Trend. Deshalb sind wir umso zufriedener", sagte Intendant Axel Schneider am Freitag.

Er und seine Stellvertreterin Nuca Selbuz blickten nicht nur zurück auf die abgelaufene Spielzeit - Sie präsentierten auch, was in der nächsten Spielzeit auf die Theaterfreunde aus Harburg Stadt und Land zukommt. Axel Schneider startet als Intendant in die 15. Spielzeit am Harburger Theater. Das Haus verzeichnet seit der künstlerischen Übernahme stabile Erfolge und zieht weiterhin zahlreiche Harburger ins Theater.

Der Spielplan der Saison 2018/2019 ist abwechslungsreich und genreübergreifend auf den Geschmack des Harburger Publikums abgestimmt. Zum Saisonauftakt im September wartet das Musical "Der bewegte Mann" nach den Comics von Ralf König mit „nackten Tatsachen“ und ohrwurmverdächtigen Songs auf alle Fans der mitreißenden Musik und wahrer Liebesgeschichten.

{image}Die weiteren Highlights: Im November kommt Marc-Uwe Klings Kultstück "Die Känguru-Chroniken" auf die Bühne. Die Dialoge zwischen dem Kleinkünstler und seinem nach Schnapspralinen süchtigen Känguru lassen kein Auge trocken - eine raffinierte Komödie mit viel Ironie. Im Januar schlüpfen Caroline Kiesewetter und Tim Grobe in der rasanten Komödie "Tour de Farce" (kleines Foto)  in insgesamt zehn Rollen und durchleben in einem Hotelzimmer alle Höhen und Tiefen des Lebens.

Das Saisonende bildet das Ein-Personen-Stück "Place of Birth - Bergen Belsen" mit Peter Bause. Wer dachte, mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges sei der Nazi-Spuk in Deutschland vorbei gewesen, der irrte. Nach wahren Begebenheiten entstand die Geschichte von dem Wanderführer Jakob Weintraub, der als Sohn jüdischer Eltern nach dem Krieg im Lager Bergen-Belsen geboren wurde und ergreifend von seinen konfrontierenden Erinnerungen und der Scheinheiligkeit seiner Mitbürger erzählt.

Für Kinder ab fünf Jahren zeigt das Harburger Theater in der Vorweihnachtszeit den Otfried Preußler Klassiker "Das kleine Gespenst". Erstmalig konnten Besucher aus drei Vorschlägen ihre Lieblingsproduktion auswählen und somit aktiv an der Spielplangestaltung mitwirken. Kinder ab drei Jahren können die Geschichte Zum Glück gibt’s Freunde auf der Bühne bestaunen.

Das Comedyprogramm wartet mit großen Namen wie Jörg Jará, Rüdiger Hoffmann, der legendären Gayle Tufts und der Abschiedsshow von Henning Venske auf. Den treuen Silvestergängern sei jetzt schon angeraten, sich David & Götz mit "Träume. Leben." am 31. Dezember 2018 vorzumerken. Der Kartenvorverkauf zu stabilen Preisen startet im Juli 2018. (cb)