Die Harburgerin Marion Göhring stellt in Jesteburg aus
Das Objekt „Texas“ – einst „gefunden“ in einem anderem Atelier. Foto: mag

Die Harburgerin Marion Göhring stellt in Jesteburg aus

Jesteburg – Die Harburger „Bildermacherin“ Marion Göhring stellt am Pfingstwochenende einige ihrer Objekte und Collagen

bei der Veranstaltung „Gartenlust und Kunstvergnügen“ in der Kunststätte Bossard in Jesteburg, Bossardweg 95,  aus. Neben Kunst und Kunsthandwerk werden dort auch Naturprodukte sowie Garten- und Wohnaccessoires angeboten – an beiden Feiertagen jeweils von 10 bis 18 Uhr.

Der Clou: Wer nicht den vollen Eintritt in Höhe von acht Euro bezahlen will, kann sich an der Aktion „Schick in Strick“ beteiligen: Die Kunststätte möchte die Skulpturenreihe von Johann Bossard mit Selbstgestricktem einkleiden und bittet um Mithilfe. Die Besucher sind aufgerufen, gestrickte oder gehäkelte Rechtecke mitzubringen, die dann vor Ort um die Bossard-Skulpturen für eine farbenprächtige Strickparade genäht werden. Für jedes Wollstück von 50 x 20 Zentimetern erhalten die Strickkünstler einen Euro Rabatt auf den Eintrittspreis. Für eine große Strickmütze (Umfang 65-100 cm) für eine der Skulpturen gibt es freien Eintritt.

Nach Ausstellungen im Heimfelder Kulturverein „Alles wird schön“ und im Harburger Rathaus geht Marion Göhring nun zum ersten Mal ins südliche Umland: „Ich bin gespannt auf die Reaktionen.“ Die meisten ihrer Materialbilder sind in ihrem Atelier in der alten Moorburger Schule bei Elbdeich e.V. entstanden. Die Autodidaktin verarbeitet dort Fundstücke aus aller Welt, bevorzugte Fundorte sind allerdings der Elbstrand und der Strand von Usedom. „Manches liegt hier jahrelang herum, und dann habe ich plötzlich eine Idee“, sagt die Künstlerin. „Oft ist es eine auch mich sehr überraschende Idee.“

Eines ihrer Fundstücke lag allerdings nicht an irgendeinem Strand, sie hatte es vor Jahren bei einem Atelierbesuch des Hamburger Künstlers Rüdiger Knott entdeckt, der zurzeit bei Werner Pfeifer in der Fischhalle Harburg ausstellt. Knott, dessen Objekte und Materialbilder auf ähnliche Weise entstehen, hatte die leuchtenden Augen seiner Besucherin gesehen und ihr sein Fundstück überlassen. Daraus ist nach Jahren das Objekt „Texas“ entstanden. bb