Heimfeld - Umfassende Einsichten vermittelt die Hamburger Malerin Sybille Kreynhop bei ihrer Einzelausstellung im hit-Technopark. Dabei begeistert sie mit einer Konzentration auf
formale und handwerkliche Mittel, die ihre puristisch-figurativen Bilder auszeichnen.
Die Werkauswahl aus den Bildzyklen "Angriff", "Das Kind" und "Das Verstehen" dokumentiert die langjährige Auseinandersetzung einer Suchenden, die aufeinanderfolgende Ereignisebenen durchwandert, bis schließlich ein Gipfelpunkt durch Verstehen und Einsicht erreicht wird.
Unverwechselbar sind dabei die malerischen Mittel, die durch Farben, Formen und eine ausgefeilte Spachteltechnik eben jenen Kreynhopschen Ausdruck vermitteln, der als unverwechselbare Reaktion der Malerin auf das Geschehen in der Welt und im Leben zu verstehen ist. Schemenhafte Figürlichkeit versinnbildlicht die Fokusierung auf das Wesentliche und Zentrale im Denken, Fühlen und Handeln der Malerin, deren zeichnische Qualitäten unübersehbar sind.
Dreidimensionale Bildebenen, die durch übereinandergelegten Farbauftrag entstehen, charakterisieren die sich immer weiter entwickelnden Denkebenen der Künstlerin. Sybille Kreynhop bezeichnet ihre Werke als "Beweisbilder", gemeint sind bildgewordene Gedanken, die ihre Einsichten widerspiegeln und den Betrachter überzeugen wollen.
In der Ausstellung im hit-Technopark sind überwiegend großformatige Gemälde zu sehen, die zentrale Positionen im Werk von Sybille Kreynhop dokumentieren, die die Malerin kompromisslos und fundamental vertritt. Deshalb spricht sie ohne Scheu von "ihrer Kunst als Waffe".

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Oktober 2016 im hit-Technopark, Tempowerkring 6, 21079 Hamburg zu sehen, Mo. bis Fr., 9:00 bis 16:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. dl