CDU und GAL kämpfen um das Helms-Museum und dessen Chef

WeissRainerMariaHarburg – Die CDU kämpft um das Helms-Museum und dessen Chef Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss (Foto). Denn seit das Museum im Verbund „Stiftung Historische Museen Hamburg“ ist, geht es abwärts. Schuld sind offensichtlich die anderen Museen, die das Helms-Museum mit in den Pleitestrudel ziehen. Während die Hamburger Museen Millionen-Verluste produzieren, kommt Weiss mit seinem Etat aus, das hilft ihm aber nicht. Er bekommt trotzdem einen für alle Museen der Stiftung zuständigen Direktor vor die Nase gesetzt. Die CDU will jetzt, dass das Helms-Museum aus dem Verbund entlassen wird und wie vorher selbst seine Geschicke bestimmt. Denn gerade unter der Führung von Weiss hatte das bis dahin „verschnarchte“ Museum eine echte Wiedergeburt erlebt. Innovative, publikumsorientierte Ausstellungen und ein herausragendes, unkonventionelles Ausstellungskonzept haben es wieder interessant gemacht. „Wir wissen, dass Weiss sich hervorragend um die Belange des Museums kümmert und sich auch darüber hinaus stark für Harburg engagiert“, sagt Kreischef Ralf-Dieter Fischer. „Durch seine positive Bilanz hat das Museum auch bewiesen, dass es allein lebensfähig ist.“ Er möchte nicht, dass Weiss die Lenkung des Museums aus der Hand genommen wird. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass man eine Neuorientierung des Museumsdirektors fürchtet. Ob der auch nach Auslaufen seines Vertrages als besserer Abteilungsleiter bleiben wird, ist fraglich.

Ein gemeinsamer Antrag der CDU und GAL in der Bezirksversammlung soll darauf hinwirken, dass das Harburger Museum wieder eigenständig wird. zv