Kirchturm
Der Rest des 1952 errichteten Turm von St. Johannis an der Bremer Straße. Foto: André Zand-Vakili

Kirchturm an der Bremer Straße ist nur noch ein Stummel seiner selbst

Harburg - Es ist nur ein Stummel, deran der Bremer Straße von dem ehemals mehr als 30 Meter hohen Turm der Kirche St. Johannis steht. Die Abrissarbeiten sind in vollem Gange. Bis Februar sollen die arbeiten beendet sein.

Der Abriss ist aufwendig. Der Turm musste eingerüstet werden. Der Abriss erfolgt in Handarbeit. Mit Presslufthämmern wird der Betonturm zerlegt, das Stahlskelett abgelegt.

Besonders wichtig war es, die ersten zehn Meter des Turms abzureißen. Denn ein Statiker hatte bereits im vergangenen Jahr festgestellt, dass der Turm, der 1952 gebaut wurde, marode ist. Herbststürme hätten ihn zum Einsturz bringen können.

Von dem Stummel geht keine Gefahr mehr aus. Jetzt gegen die Arbeiten weiter. Am Ende soll nur noch etwa ein Meter des Bauwerks aus dem Dach der Kirche ragen.

Eine Rettung des Turms, der Harburg Skyline geprägt hatte, war nicht möglich - aus Kostengründen. Die Preise waren derart explodiert, dass 600.000 Euro fehlten. 2,1 Millionen Euro sollte die Rettung kosten. aber nur 1,5 Millionen Euro standen zur Verfügung. Zudem hätte die Gemeinde in den kommenden Jahrzehnten schon jährlich große Geldsummen mit Blick auf die nächste anstehende Sanierung zurücklegen müssen. zv