Anwohner wenden sich gegen Projekt der Polizei am Großmoordamm
Die Übergabe der Unterschriften durch Frank Wiesner an die Bezirksamtsleiterin. Foto: Privat

Anwohner wenden sich gegen Projekt der Polizei am Großmoordamm

Neuland - Mit einer Liste von Unterschriften, in der sich die Unterzeichner gegen den Neubau der Polizei am Großmoordamm wenden, erschienen Frank Wiesner in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereins Siedlung Wohlersweg e.V. und sein Vorstandskollege Johannes Kopp bei Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen.

Unterschrieben hatten 78 der rund 100 Anlieger des Wohngebiets: Sie befürchten durch den Neubau Verschattung, Lärm, eine Zunahme Verkehrs und Wertminderung für ihre Grundstücke.

Die Polizei will auf dem Gelände am Großmoordamm das Gebäude der Verkehrsdirektion durch einen Neubau ersetzen, der etwa 18 Meter hoch sein wird. Das ist etwa doppelt so hoch, wie das jetzt dort stehende Dienstgebäude. Daneben ist eine Werkhalle geplant

Außerdem soll an den Großmoordamm der Verwahrplatz der Polizei verlegt werden. Er befindet sich auf einer Fläche von fast 18.000 Quadratmetern an der Halskestraße im Industriegebiet in Billbrook.

Dorthin werden keine Falschparker geschleppt, sondern hauptsächlich durch die Polizei sichergestellte Fahrzeuge, die durch die Spurensicherung oder durch sachverständige untersucht werden müssen. Unter anderem landen auch die  wegen technischer Manipulation von der Kontrollgruppe Autoposer sichergestellten Fahrzeuge dort.

In Harburg soll der neue Verwahrplatz bis um die 700 Fahrzeuge aufnehmen können.

Die Anlieger fordern eine "anwohnerverträgliche Neuplanung" des Projektes. "Frau Fredenhagen zeigte persönlich Verständnis für das Anliegen der Anwohner und sagte zu, die Unterschriftenlisten an den zuständigen Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport weiterzuleiten und erneut das Gespräch zu suchen", hieß es vom Verein Siedlung Wohlersweg.

Am 13. Oktober ist das Projekt zudem Thema im Regionalausschuss der Bezirksversammlung. zv