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Parkposse
Die gut sichtbar als Privatstraße ausgeschilderte Theodor-York-Straße. Foto: André Zand-Vakili

Abkassiert: Im Binnenhafen offenbar zu Unrecht Parkgebühren erhoben

Das ergab eine Nachfrage von harburg-aktuell beim zuständigen Polizeirevier. Jetzt sollen die Parkautomaten, die im Zuge der Baumaßnahmen bereits aufgestellt wurden, verhüllt werden, bis die Straße im ersten Quartal des kommenden Jahres der Stadt übergeben wird. Ab dann wird es aber richtig teuer.

Es sind nicht nur Parkgebühren, die zu unrecht erhoben wurden. Mehrfach wurden in der Straße auch Strafzettel verteilt. Das, so Beobachtungen von Anwohnern, war nicht die Polizei, sondern das Parkraummanagement, eine Truppe, die noch dem Landesbetrieb Verkehr zugeordnet ist. Deren Mitarbeiter, eigentlich geschult pingelig über die Einhaltung der ausgeschilderten Regeln zu wachen, haben offenbar selbst nicht so mit der Beachtung der Beschilderung. Denn die Theodor-York-Straße ist an beiden Zufahrten deutlich als Privatstraße gekennzeichnet.

Was mit den kassierten Parkgebühren passiert, konnte harburg-aktuell am Wochenende nicht klären. Bei bereits ausgestellten Strafzetteln, so der Tipp eines Beamten, sollte man Widerspruch einlegen. Am besten mit Fotos der Schilder, die darauf hinweisen, dass es sich um eine Privatstraße handelt.

Mit der Umwidmung zur öffentlichen Straße ist der Ärger um die Parkgebühren nicht vorbei. Die sind unverhätltnismäßíg hoch, zahlt man mit 20 Cent pro sechs Minuten doch so viel im Hamburger Innenstadtbereich.

Dabei sind die Voraussetzungen im Binnenhafen ganz anders. Dort gibt es viele Wohnungen. „Hier leben viele jungen Familien mit Kindern“, sagt Chris Bellmann aus dem Schellerdamm. „Die brauchen das Auto auch tagsüber.“ Bei der teuren Miete im Quartier könne er sich die Parkgebühr nicht mehr leisten. Das Parkhaus am Veritaskai sei auch keine Alternative, es koste 85 Euro im Monat.

Verschärft wird die Situation, weil durch die Coronapandemie viele Anwohner, die sonst tagsüber zur Arbeit fahren, jetzt im Homeoffice sitzen. Und auch das war aus Behördenzimmern zu erfahren: Ursprünglich sollten die Parkscheinautomaten in der Theodor-York-Straße mit einer Brötchentaste ausgestattet werden, die einen kurzen Einkauf bei Edeka, der Apotheke, beim Bäcker oder den anderen Geschäften in dem Bereich ermöglichen, ohne Parkkosten zu haben. Auch das soll von der zuständigen Stelle abgelehnt worden sein. ag/zv