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Attacke: Polizei bläst zu Offensive gegen Dealer im Phoenix-Viertel
Polizistinnen der Reiterstaffel im Phoenix-Viertel im Einsatz. Foto: André Zand-Vakili

Attacke: Polizei bläst zu Offensive gegen Dealer im Phoenix-Viertel

des Polizei Hamburg mit ihren Pferden durch das Phoenix-Viertel. "Die "Kavallerie der Ordnungshüter" war zur Charme-Offensive angerückt. Die Polizei will so mehr Augen und Ohren für die Bekämpfung der hartnäckigen Dealerszene bekommen, die sich seit geraumer Zeit rund um den Kinderspielplatz an der Kalischerstraße festgesetzt hat. Gleichzeitig sollen auch verstärkt  restriktive Maßnahmen eingeleitet werden, um die Szene zu bekämpfen.

"Wir werden deutlich verstärkt vor Ort sein. Das geschieht zu unregelmäßigen Zeiten, so dass die Szene immer und rund um die Uhr mit Kontrollen rechnen muss", sagt Polizeirat Marc Podlech, der stellvertretender Revierführer der Polizeiwache in Harburg ist. Die können offen in Uniform oder auch verdeckt in Zivil durchgeführt werden.

Vor allem die "Dienstgruppe Operative Aufgaben", kurz DGOA, soll kräftig mitmischen. Allein sie ist 25 Mann stark und besteht aus Beamten und Angestellten der Polizei. Aber auch Zivilfahnder, die Peterwagenbesatzungen und Beamte der Fachdienststellen beim Drogendezernat kommen zum Einsatz.

Mit im Boot ist auch das Bezirksamt, dass eigene Erkenntnisse beisteuert, aber auch Hilfestellungen gibt, beispielsweise bei Veränderungen im Umfeld des Spielplätzes, die es den Dealern erschwert sich dort aufzuhalten oder versteckte Rauschgiftdepots anzulegen.

Von den Bewohnern, die am meisten unter der Drogenszene leiden, erhofft sich die Polizei ein erhöhtes Hinweisaufkommen. Auch deshalb werden Infostände oder kleine Vorführungen im Phoenix-Viertel durchgeführt. Das soll Berührungsängste nehmen.

Bislang ist die Bekämpfung der Drogenszene ein "zähes Geschäft" für die Polizei. Zwar werden immer wieder Drogenhändler festgenommen. Da in erster Linie Marihuana gehandelt wird und die Dealer ohnehin nur kleine Portionen direkt bei sich haben, sind die zu erwartenden Konsequenzen für die Drogenhändler offenbar nicht abschreckend. Die Folge ist, dass auch immer wieder die selben Dealer festgenommen werden. zv