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Corona: Gastronomie zwischen Verzweiflung und Überlebenswille
Currywurst gibt es in der Bruzzelhütte unter der Plexiglasscheibe hindurch. Foto: André Zand-Vakili

Corona: Gastronomie zwischen Verzweiflung und Überlebenswille

an der Fritteuse. Currywurst gibt es nur über die Durchreiche unter der Plexiglasscheibe.  "Mit dem Außerhausgeschäft schaffen wir zwar etwa 70 Prozent vom Umsatz", sagt er. Die "Bruzzelhütte on Tour", die bei vielen Events eingesetzt wird, bleibt fällt aber komplett aus. "Damit muss man jetzt leben", so Stefan.

Mit seinem Konzept hat er noch Glück. Handwerker sind weiter unterwegs und legen auch weiterhin einen Stopp bei ihm ein. Currywurst und Pommes sind auch ein Gericht, das gern in Aluverpackung mitgenommen wird.

Anders sieht es bei vielen Restaurants aus. Das Blockhouse am Sand hat weiter tapfer geöffnet und verkauft Speisen im Außer-Haus-Verkauf an. Frank Wiechern hat sein Restaurant Leuchtturm komplett geschlossen. Kethees vom Momento Di hat nach wenigen Tagen Außer-Haus-Verkauf ebenfalls komplett zu. "Es lohnt sich einfach nicht", sagt er. Hochwertige Gerichte zum Mitnehmen, um sie dann Zuhause aufgewärmt selbst auf dem Teller zu drapieren, finden kaum Abnehmer

{image}Im Restaurant Scharf an er Harburger Schloßstraße hat man auf eine ganz andere Variante gesetzt. Dort verkauft man Gutscheine "für die Zeit danach". Ein kleiner Clou: Man bekommt später auch noch 20 Prozent Rabatt. "Die Aktion wird von unseren Stammgästen gut angenommen", sagt Sven Oliver Scharf. "Wir freuen uns über die Resonanz. Das spricht für unsere Gäste. Außerdem binden wir sie so auch an uns." Das Restaurant selbst hat zu. Die Küche bleibt eiskalt und der Kühlschrank warm. Es gibt keinen Außer-Haus-Verkauf. "Wir machen hier jetzt alle Arbeiten, die man mal machen kann", sagt Scharf.

Im Restaurant Cordes in Sottorf bietet man im Außer-Haus-Verkauf "warme und vakuumierte Speisen" an. Wirklich lohnen tut sich das laut Thomas Cordes nicht. "An normalen Tagen verkaufen wir um die 30 Gerichte. Wir hoffen da ein bisschen auf die Ostertage", sagt er. Auch die Resonanz auf das Angebot Zimmer als Homeoffice zu nutzen, sei eher "mau". "Wir ziehen das aber durch", sagt Thomas Cordes, der der ganze Sache zumindest einen Werbeeffekt abgewinnt.

{image}"So lala" , wie Renzo Ferrario es sagt, läuft es im Silo16 im Binnenhafen. Die meisten Tage ist eher wenig los. Trotzdem kommt eine vorübergehende Schließung nicht in Frage.  Ostern ist ein Hoffnungsschimmer. Für den Ostersonntag lagen viele Bestellungen vor. "Da kommen wir ins Schwitzen", freut sich Ferrario, der im Wechsel mit seiner Frau Violetta und einem kleinen Team im Restaurant ist. Die Gerichte, natürlich auch Pizza, gibt es zum mitnehmen. Bestellt wird teölefonisch. In einem Umkreis von fünf Kilometern wird auch ausgeliefert. zv