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Jubel bei der SPD und bei der CDU packten sie die Würstchen ein
Gute Laune bei der SPD, hier, als es hieß, dass die AfD draußen ist. Foto: mag

Jubel bei der SPD und bei der CDU packten sie die Würstchen ein

Die Botschaft: Die Partei, die bundesweit immer noch am Boden liegt, kann Wahlen gewinnen – auch wenn man mitten in der Legislatur den Frontmann ausgetauscht hat. 
Doch dieser Jubel war nichts gegen  den Orkan, der die Harburger Parteizentrale zum Beben brachte, als die erste Prognose das Scheitern der AfD andeutete. Genossen außer sich! Kreischef Frank Richter rief: „Endlich sind die Faschisten raus!“ Später stellte sich heraus: Zu früh gefreut. Die Hochrechnungen zeigten dann, dass die AfD mit einem Stimmanteil von 5,4 Prozent doch in die Bürgerschaft einzieht.

Auch dadurch kehrte ein wenig  Ernüchterung ein. Die SPD bleibt zwar die stärkste Fraktion, ein Verlust von acht Prozent muss man aber auch erst mal wegstecken. Klar ist: Wahrscheinlich wird es wieder einen rot-grünen Senat geben, allerdings mit einem höheren Grün-Anteil. Peter Tschentschers Spruch „Grüner wird’s nicht!“ war wohl Wunschdenken. Dennoch: Die grüne Kröte wird man wohl schlucken.

Spitzenkandidat Sören Schumacher hat längst realisiert, dass zumindest rechnerisch auch Rot-Schwarz – früher nannte man das GroKo – möglich wäre. Schumacher: „Allein die Möglichkeit Rot-Schwarz könnte die Verhandlungen erleichtern.“

Nun wartet man gespannt auf die Auszählung der Erststimmen. Schafft etwa – wie früher – ein weiterer Kandidat aus den beiden Wahlkreisen den Sprung in die Bürgerschaft? Richter: „Das wird schwierig.“

Im Festsaal vom Rönneburger Hof war bei der "Wahlparty" der CDU den Mitgliedern der Appetit vergangen. Angesichts der Hochrechnung von 11,2 Prozent, die noch schlechter war, als die um die 18 Uhr veröffentlichte Prognose, konnte der Wirt die Würstchen wieder einpacken. "Das ist ein sehr trauriges Ergebnis", gab Kreischef Uwe Schneider unumwunden zu."

Später kam die Bürgerschaftsabgeordnete Birgist Stöver dazu. Sie kam aus Hamburg, wo es bei der CDU "lange Gesichter" gegeben habe. Für sie und André Trepoll wird es eine unruhige Nacht. Beide können nicht sicher sein, wieder per Direktmandat in die Bürgerschaft zu kommen. "Ich habe überhaupt keine Idee, wie es in den Wahlkreisen ausgeht", sagte Stöver. Sie hofft, dass der "engagierte Wahlkampf" belohnt werde. "Rückenwind aus Berlin haben wir nicht erwartet. Mit Gegenwind aus Thüringen hatten wir nicht gerechnet", fasste sie die Sitiuation der Hamburger CDU zusammen. ag/zv
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