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"Margiana": Ausstellung in Harburgs Museum zeigt sensationelle Funde
Rainer-Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums (rechts), und der Kaufmännische Geschäftsführer Thorsten Römer mit wertvollen Keramik der Bronzezeit. Foto: Christian Bittcher

"Margiana": Ausstellung in Harburgs Museum zeigt sensationelle Funde

Harburg. Und das aus gutem Grund: Zum einen sind die hier gezeigten 230 Objekte wirklich einzigartig und wertvoll - und zum anderen sind diese Objekte zum ersten Mal außerhalb von Turkmenistan zu sehen.

{image}Die Ausstellung "Margiana - Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan" wurde zuvor nur in Berlin gezeigt. Jetzt ist sie bis zum 17. Februar zu Gast in Harburg. Die Ausstellung wird am Freitag 2. November eröffnet. Im Rahmen einer Preview können Besucher bereits am Tag der Reformation einen ersten Blick auf die Ausstellung werfen. An diesem Tag gewährt das Museum zudem allen Gästen freien Eintritt und ein extra auf diesen Tag zugeschnittenes Mitmachprogramm.

Im Jahr 2006 sind Weiss und seine Mitarbeiter zum ersten Mal in das Land in Zentralasien am Kaspischen Meer gereist. Zwölf Jahre lang haben die Vorbereitungen für diese Ausstellung in Anspruch genommen. Weiss: "Andere Museen wie der der "Louvre" oder das "Metropolitan Museum of Art" wollten die Ausstellung auch zeigen - den Zuschlag haben wir bekommen, und das macht uns wirklich stolz."

{image}Margiana - diese historische Landschaft im Osten Turkmenistans war vor rund 5.000 Jahren die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Zum ersten Mal widmet sich ein groß angelegtes Ausstellungs- und Kooperationsprojekt den archäologischen Zeugnissen dieser geheimnisvollen Kultur.

Im Zentrum der Schau stehen sensationelle Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen und Forschungen, die in Gonur Depe auf Vermittlung durch das Archäologische Museum Hamburg und unter Beteiligung des Deutschen Archäologischen Instituts durchgeführt worden sind. Für die Aufnahmen der archäologischen Stätten, Landschaften, Menschen und Exponate konnte die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl gewonnen werden. Das Ergebnis ist eine faszinierende Symbiose aus unbekannten archäologischen Relikten und ihrer Fotokunst.

{image}Gonur Depe, eine einst blühende Metropole im Deltabereich des Murgab-Flusses, ist heute inmitten der riesigen Wüste Karakum gelegen. In der Vergangenheit war das Gebiet ein Zentrum der Hochkultur, angebunden an die Vorläufer der Seidenstraße zwischen China, Indien, dem Iran und dem Vorderen Orient. Dort, nur 80 Kilometer von der UNESCO-Weltkulturerbestätte Merw entfernt, lag die Stadt Gonur Depe mit tausenden Einwohnern, Wohnarealen und einer imposanten Palastanlage im Zentrum ­ ein pulsierendes, gut vernetztes Handelszentrum mit komplexen Verwaltungsstrukturen.

{image}Nach rund 5.000 Jahren bietet sich hier ein ganz anderes Bild: Das heutige Turkmenistan befindet sich in einem schnellen Wandel, der sich besonders in der raschen Veränderung der Städte und der Infrastruktur äußert - ein unbekanntes Land zwischen Tradition und Moderne.

Die Ausstellung am Museumsplatz 2 ist Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sechs, ermäßigt 4 Euro, bis 17 Jahre freier Eintritt.  (cb)

Weitere Infos zum umfangreichen Begleitprogramm gibt es mit einem Klick hier.{image}