Bezirk Harburg: Mehr Neuinfektionen und schärfere Regeln
Foto: André Zand-Vakili

Bezirk Harburg: Mehr Neuinfektionen und schärfere Regeln

Harburg - Die Zahl der Neuinfektionen mit Corona ist im Vergleich zur Vorwoche im Bezirk Harburg deutlich auf 385 angestiegen. Das sind 80 mehr als in der Vorwoche. Damit wurde ein monatelanger Höchststand erreicht. Die Inzidenz liegt mittlerweile bei 226.

In ganz Hamburg ist die Entwicklung unterschiedlich. Die Bezirke Eimsbüttel und Altona registrierten sogar einen Rückgang der Neuinfektionen.

Die interne Statistik der Behörden zeigt, dass stadtweit das Pandemiegeschehen vor allem durch ungeimpfte und nicht vollständig geimpfte Hamburger vorangetrieben wird. So liegt die Inzidenz bei den vollständig Geimpften bei mittlerweile gerade mal 24, während die Inzidenz bei den Ungeimpften deutlich auf 898 stieg.

Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Bei den zehn bis 19-Jährigen liegt die Inzidenz bei 431, bei den unter zehn Jahre alten Kindern bei 345. Bei den Erwachsenen sind die Altersgruppen stark belastet, aus denen die Eltern der Kinder und Jugendlichen stammen dürften. Am niedrigsten liegt die Inzidenz mit etwa 83 bei den über 70-Jährigen.

Im Bezirk Harburg gelten, wie auch im restlichen Hamburg, ab kommenden Sonnabend verschärfte Corona-Regeln. Ab dann gilt unter anderem für den Einzelhandel die 2G-Regel. In der Praxis bedeutet dass, dass nur noch Geimpfte und Genesene shoppen gehen können. Ausgenommen sind lediglich Geschäfte, die den Bedarf für den täglichen Gebrauch anbieten. Das sind Lebensmittelgeschäfte, Drogerien oder Apotheken. In Bars, Clubs oder Diskotheken gilt ab dann sogar die 2G-plus-Regel. Das bedeutet, dass man nur rein kommt, wenn man vollständig geimpft oder genesen ist und zusätzlich einen aktuellen und negativen Coronatest vorlegen kann. zv