In Harburg war das Risiko an Corona zu sterben hamburgweit am größten
Foto: André Zand-Vakili

In Harburg war das Risiko an Corona zu sterben hamburgweit am größten

Harburg - Diese Zahlen waren lange ein Geheimnis. Denn sie haben es in sich. Erstmals ist bekannt geworden, wie sich die Zahl der Coronatoten auf die Bezirke verteilt. Die Bild-Zeitung hat sie herausgefunden.

Sie zeigen: In Harburg war das Risiko an oder mit Corona zu sterben hamburgweit mit Abstand am höchsten und mehr als doppelt so hoch wie in Eimsbüttel.

In Harburg starben an oder mit Corona seit Feburar letzten Jahres 195 Menschen. Das entspricht 114 Coronatoten pro 100.000 Einwohner. Im Bezirk Mitte, das mit dem Bezirk Harburg lange Zeit mit den Inzidenzwerten an der Spitze und meistens vor Harburg lag, ist diese Zahl exakt kleich. In beiden Bezirken hatte es in den sozialen Brennpunkten besonders viele Infektionen gegeben.

Die Zahl der an oder mit Corona Verstorbenen pro 100.000 Einwohner für die anderen Bezirke: Wandsbek 105, Altona 64, Nord 54 und Bergedorf 59 und Eimsbüttel 50.

Ein Grund für die hohe Zahl im Bezirk Harburg könnten die Ausbrüche mit vielen Todesopfern in Altenheimen sein. So starben bei einem Ausbruch in einem Seniorenwohnheim in Heimfeld 21 Menschen an oder mit Corona. Bei einem Ausbruch in der Harburger Innenstadt zum Anfang der Pandemie waren es neun Tote. zv