Modellprojekt im Sport: HNT erhält begehrte Genehmigung vom Senat
HNT-Präsident Mark Schepanski organisiert auch seit vielen Jahren den Harburger Außenmühlenlauf. Foto: Christian Bittcher

Modellprojekt im Sport: HNT erhält begehrte Genehmigung vom Senat

Neugraben - Nachdem die COVID-19-Inzidenz in Hamburg zuletzt stark gesunken ist, können auch Modellprojekte im Vereinssport ab sofort umgesetzt werden. Interessierte Vereine konnten sich zuletzt beim Hamburger Sportbund (HSB) mit einem entsprechenden Konzept bewerben. Insgesamt 24 Bewerbungen gingen ein, aus denen der HSB eine Vorauswahl von fünf Konzepten traf.

Nach Prüfung dieser Konzepte durch die Behörde für Inneres und Sport unter Beteiligung der für Gesundheit zuständigen Behörde und der Senatskanzlei hat neben der TSG Bergedorf und der Karate Academy aus Hoheluft die Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) als dritter Verein die Genehmigung zur Durchführung entsprechender Modellprojekte in ihrem Verein erhalten.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich war und wir die Genehmigung erhalten haben“, freut sich HNT-Präsident Mark Schepanski. „Wir wollen einen sportlichen Ausweg aus der Pandemie aufzeigen. Dass dieses Projekt wissenschaftlich begleitet wird, ist ein großer Vorteil. Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden dazu beitragen, möglichst zeitnah wieder in den regulären Vereinsbetrieb zurückzukehren.“

Die aus den Modellprojekten gewonnenen Erkenntnisse sollen Grundlage für eine schnellstmögliche weitere Öffnung des Vereinsbetriebs sein. Es soll dokumentiert werden, inwieweit die organisierte Sportausübung in Vereinen unter strengen Schutz- und Hygieneauflagen inklusive einer geordneten Teststrategie auch unter Pandemiebedingungen möglich ist. Die Auswertung erfolgt durch das Institut für Hygiene und Umwelt.

Voraussetzung für die Durchführung eines entsprechenden Modellprojekts ist neben einem spezifischen Schutzkonzept unter anderem die Erfassung der Kontaktdaten aller Sportler, die an entsprechenden Angeboten und Kursen teilnehmen. Die Personen müssen zudem über ein negatives Testergebnis verfügen. Und die Gruppen müssen während des Modellversuchs aus einem festen Teilnehmerkreis bestehen. Alle Modellprojekte werden zunächst auf längstens vier Wochen befristet.

Wie alle Sportvereine beschäftigt sich auch die HNT schon seit einem Jahr mit Schutz- und Hygienekonzepten. Diese Erfahrungen sind jetzt in die Bewerbung geflossen. „Das HNT-Team hat viel Energie in den Projektantrag investiert. Umso schöner ist jetzt natürlich, dass unser Engagement belohnt worden ist“, sagt HNT-Geschäftsführer Klaus Jakobs. „Wir erhoffen uns, dass wir mit unseren Angeboten, Maßnahmen und Ideen Teil einer Lösungsstrategie sein können, um der Pandemie entgegenzuwirken.“  (cb)