Harburgs Krankenhäuser impfen Personal bereits in großem Umfang
Privatdozent Dr. Gunther Wiest. Foto: André Zand-Vakili

Harburgs Krankenhäuser impfen Personal bereits in großem Umfang

Heimfeld - Die beiden Harburger Krankenhäuser, die Asklepios Klinik Harburg am Eißendorfer Pferdeweg und

die Heliosklinik Mariahilf an der Stader Straße, haben bereits in größerem Umfang Personal geimpft.

Im Mariahilf kamen am Montag die ersten einhundert Impfdosen gegen das Coronavirus an. Am selben Tag wurden den ersten Mitarbeiter der Klinik die Dosen verabreicht.

Im Krankenhaus Harburg, wo auch in einem besonderen Bereich mit Covid19 infizierte Patienten sowohl auf Normalstation, wie auch intensivmedizinisch versorgt werden, waren die ersten Impfdosen bereits kurzfristig am 30. Dezember angekündigt worden. "Wir haben umgehend ein Team zusammen telefoniert und sofort losgelegt", sagt Privatdozent Dr. Gunter Wiest. "Die Bereitschaft der Kollegen, von denen ja viele eigentlich frei hatten, dabei zu sein, war unheimlich hoch. So konnten wir noch Silvester die ersten 90 Impfungen durchführen. Da bin ich sehr stolz drauf. Das war eine richtig gute Aktion."

Mittlerweile sind 360 Mitarbeiter im Krankenhaus Harburg geimpft worden. "Gut 100 habe ich selbst geimpft", sagt Wiest. Bislang sei es in keinem einzigen Fall zu Komplikationen gekommen. "Alle haben die Impfung gut vertragen", so Wiest.

Gut geklappt habe auch die Nutzung des Impfstoffes. "Uns war schon aus den USA und Großbritannien bekannt, dass aus jeder Ampulle mehr als fünf Dosen zu bekommen sind", so Wiest. "Der Mengeninhalt ist eine garantierte Mindestmenge. Das haben wir von Anfang an genutzt, um mehr Impfdosen verabreichen zu können."

Zusätzlich wird das gesamte Personal mittlerweile mindestens einmal die Woche auf Corona getestet.

Im Krankenhaus Harburg selbst lagen am Mittwoch 54 Patienten mit Covid19, 14 davon müssen intensivmedizinisch versorgt werden. Für das Personal sei das anspruchsvoll, da die Betreuung der Patienten auch durch die Schutzmaßnahmen aufwendig sein. "Die Zahl der Patienten hat leicht zugenommen", sagt Wiest. "Der Arbeitsaufwand ist sehr hoch. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist aber gewährleistet." zv