Corona
Transport eines Corona-Patienten durch das DRK. Foto: André Zand-Vakili

Anfrage enthüllt: Hier haben sich die Harburger mit Corona infiziert

Harburg - Wohn- und Pflegeheime für Senioren sind die absoluten Corona-Hotspots im Bezirk Harburg.

Das geht aus der Antwort des Senates auf eine Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten André Trepoll (CDU) hervor. Kommt es in so einer Einrichtung zu einem Ausbruch der Infektion, sind die Folgen verheerend. Knapp 35 Personen stecken sich dann an. Das sind so viele wie nirgends sonst. Zehn Fälle gab es bereits in Altenheimen mit 348 Infizierten. Unter dem Strich bedeutet dass, dass sich im Bezirk Harburg knapp 16 Prozent aller Infektionen in Senioreneinrichtungen ereigneten.

An zweiter Stelle stehen Schulen. Dort kam es zu 13 Infektionen pro Ausbruch. Allerdings gab es erst einen dokumentierten Fall.

In Krankenhäusern haben sich pro Ausbruch zehn Personen angesteckt. Auch in dem Fall gab es lediglich einen Ausbruch.

Private Haushalte spielten in 30 Fällen als Corona-Hotspot eine Rolle. Dabei wurde je Fall aber nur 2,8 Personen infiziert. Auf dem gleichen Level liegt die Zahl der Infizierten bei einem Ausbruch an der Uni, am Arbeitsplatz oder in einer Betreuungseinrichtung. In einem Fall gab es einen Coronausbruch der von einem Imbiss ausging. Drei Menschen wurden infiziert.

Gar keine Rolle spielten im Bezirk Harburg bislang Restaurants, Hotels, Vereine, Arztpraxen oder sonstige medizinische Behandlungseinrichtiungen. Das gleiche gilt für öffentliche Verkehrsmittel. zv