Harburg: Run auf Geschäfte vor Lockdown blieb zunächst aus
Kurz vor der Öffnung am vorletzten Einkaufstag vor dem Lockdown warten Kunden vor dem MediaMarkt im Phoenix-Center. Foto: André Zand-Vakili

Harburg: Run auf Geschäfte vor Lockdown blieb zunächst aus

Harburg - Countdown zum Lockdown. In Harburg waren am Morgen schon viele Leute "auf Achse".

So wie im Phoenix-Center, wo sich schon kurz vor der Öffnung um 9:30 Uhr Schlangen, wie hier vor dem MediaMarkt, gebildet hatten.

Die Kunden blieben dabei diszipliniert und auf Distanz. Auch bis Mittag hielt sich der Ansturm in Grenzen. Es war voll, aber nicht überfüllt. Vor einigen Geschäften bildeten sich Schlangen.

Am Nachmittag wurde es deutlich "lebendiger". Auf Friseure setzte ein "run" ein. Deshalb hatten sich beispielsweise im Phoenix-Center  einige Friseure und SINN dazu entschlossen an den beiden letzten Tagen vor dem Lockdown ihre Öffnungszeiten auszudehnen und Ihren Service und Ihre Ware länger anzubieten, um Stoßzeiten zu entzerren und und jede Möglichkeit zum Umsatz machen zu nutzen.

"Für unsere Mieter bedeutet die erneute Schließung aber eine sehr große Herausforderung, da sie bereits die Umsatzausfälle des ersten Lockdowns und die geringeren Frequenzen und Umsätze in den letzten Wochen und Monaten verkraften müssen und jetzt erneut harte Umsatzausfälle erleiden", sagt Centermanagerin Julita Hansen.

Während des Lockdowns schließ0t das Center nicht, sondern bleibt weiterhin in einem reduzierten Umfang geöffnet. So haben die Geschäfte des täglichen Bedarfs im Center weiterhin geöffnet. Auch einige der Gastronomen im Food-Court bieten weiterhin ihr Essen TO GO an oder kooperieren mit Lieferdiensten.

In Harburg bleiben dann ab Mittwoch viele Geschäfte zu. "Der Einzelhandel wird vom 16. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 geschlossen", so Dennis Imhäuser, Sprecher des Bezirksamtes Harburg. "Hiervon ausgenommen sind der Einzelhandel für Lebensmittel, Wochenmärkte für Lebensmittel, Direktvermarkter von Lebensmitteln, die Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Reformhäuser, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Fahrradwerkstätten, Banken und Sparkassen, Poststellen, Reinigungen, Waschsalons, Zeitungskioske, Tierbedarfs- und Futtermittelmärkte, der Großhandel sowie der Weihnachtsbaumverkauf."

Ein Auto kaufen, egal ob neu oder gebraucht, geht auch. Das muss dann aber online passieren. Das ist nicht ganz uninteressant mit Blick auf die höhere Mehrwertsteuer, die ab Jahresanfang wieder fällig wird.

Weiter möglich bleiben alle medizinisch notwendige Behandlungen wie zum Beispiel Physio- und Ergotherapie.

Alle bislang geschlossenen Unternehmen, wie Restaurants, Bars oder Fitnessstudios bleiben weiter geschlossen. zv