Landkreis: Bundeswehraufklärer helfen bei der Infektionsnachverfolgung
Landrat Rainer Rempe mit den Soldaten, die jetzt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten im Landkreis Harburg eingesetzt sind. Foto: pr

Landkreis: Bundeswehraufklärer helfen bei der Infektionsnachverfolgung

Landkreis - Im Kampf gegen die Corona-Pandemie erhält jetzt auch der Landkreis Harburg Unterstützung von der Bundeswehr. Sechs Soldaten unterstützen seit dieser Woche bei der Kontaktermittlung und -nachverfolgung. Die Angehörigen des Aufklärungslehrbataillons 3 in Lüneburg, das zur Panzerlehrbrigade 9 in Munster gehört, helfen, Kontakte zu recherchieren

und die notwendigen Schritte zur Unterbrechung der Infektionsketten einzuleiten.

Der Einsatz der Soldaten, zu denen vor allem Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade gehören, ist zunächst bis zum 4. Dezember befristet. Weitere Unterstützung erhält die Stabsstelle Pandemie des Landkreises von sogenannten Mobilen Kontakt-Nachverfolgungsteams aus Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Johanniter. Die insgesamt 30 Frauen und Männer sind vor allem am Wochenende eingesetzt. Weitere Unterstützung gibt es demnächst im Rahmen der Amtshilfe von Landesbediensteten aus den Finanzämtern.

Die Hilfe ist dringend notwendig. Der Aufwand bei der Kontaktermittlung und -nachverfolgung ist laut Verwaltung groß. Viele Infizierte haben Dutzende von Kontakten, die ausfindig gemacht und benachrichtigt werden müssen. „Das ist eine unglaubliche Fleißarbeit. Die Soldaten und Ehrenamtlichen leisten einen wichtigen Beitrag und verstärken unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit Monaten bis an ihre Belastungsgrenze gehen“, sagt Landrat Rainer Rempe. wg