Selbstgenäht: 350 Stoff-Masken bringen 500 Euro für das DRK-Hospiz
Hobbynäherin Helma Bolze (von links) und DRK-Hospizleiterin Britta True mit Annie Müller und Susanne Jessen von der Gemeinschaftspraxis Fischer/Quelin. Foto: DRK-Kreisverband

Selbstgenäht: 350 Stoff-Masken bringen 500 Euro für das DRK-Hospiz

Langenbek - Eigentlich näht Helma Bolze Puppenkleider und Taschen. Am liebsten aus den Kunststoffbezügen kaputter Regenschirme. Doch als im

März aufgrund der Corona-Pandemie vielerorts Mund-Nasenschutz knapp wurde, entschied die 80-Jährige spontan, einen großen Schwung Stoff-Masken zu nähen. Der Erlös ging jetzt als Spende an das DRK-Hospiz in Langenbek.

Verkauft wurden die Masken in der Gemeinschaftspraxis Fischer/Queling, Reeseberg 62, in der Helma Bolze selbst Patientin ist. Insgesamt 350 Exemplare konnte das Praxis-Team, bestehend aus den Fachärzten Anne Fischer und Gunnar Queling sowie Nicole Ercelik, Claudia Drewel, Susanne Jessen und Annie Müller, Auszubildende im Bundeswehrkrankenhaus, in den vergangenen Monaten verkaufen.

Über den Preis entschieden die Käufer selbst. "Das Hospiz ist bei unseren Patienten bekannt und genießt einen guten Ruf, da waren viele großzügig. Manche haben zwei Euro, andere sogar 30 Euro pro Maske gegeben", schildert Susanne Jessen, die in der Nachbarschaft des Hospizes lebt. Eine schöne Geste: Die Summe rundete das gesamte Praxis-Team großzügig auf 500 Euro auf, sogar die Trinkgeldkasse wurde geleert.

Bei der Spendenübergabe im Hospiz zeigte sich Einrichtungsleiterin Britta True von diesem Engagement beeindruckt. "Die Masken in der Praxis zu verkaufen, ist eine tolle Idee. Wir freuen uns, dass unser Haus auf diese Weise bedacht wird. Das Geld werden wir für eine dringend benötigte Markise verwenden", erklärt sie. Übrigens: Wer Hobbynäherin Helma Bolze mit Material für ihre Puppenkleider und Taschen unterstützen will, kann alte Regenschirme direkt im DRK-Hospiz am Blättnerring abgeben. (cb)