Corona-Lockerung: Kinder kehren am 18. Juni in Hamburgs Kitas zurück
Einer der Kindergärten in Harburg: Der AWO-Waldkindergarten in Appelbüttel. Foto: Christian Bittcher

Corona-Lockerung: Kinder kehren am 18. Juni in Hamburgs Kitas zurück

Harburg – Aufatmen auch bei vielen gestressten Eltern in Harburg: Hamburg macht in Kürze den nächsten Schritt bei der Lockerung der Corona-Einschränkungen:  Ab

Donnerstag, 18. Juni, können wieder alle Kinder, unabhängig vom Alter oder ihrer Gruppe, in Hamburgs Kitas betreut werden. Um eine sichere Betreuung für alle Kinder zu ermöglichen, kann dabei eine eingeschränkte Betreuungszeit vereinbart werden. Mindestens 20 Stunden an drei Tagen werden verlässlich für jedes Kind angeboten. Elternbeiträge entfallen zunächst weiterhin. Das teilte am Montag die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration mit.

{image}Familiensenatorin Dr. Melanie Leonhard (Kleines Foto): „Viele Kinder mussten seit März darauf verzichten, dass sie in den Kitas spielen, toben und lernen können. Für Eltern bedeutete die Betreuung zu Hause oft eine nervenzehrende Mehrfachbelastung. Die Einschränkungen im Kita-Betrieb dienten dazu, Kontakte so weit als möglich zu reduzieren. Aktuell ist das Infektionsgeschehen in Hamburg auf einem beherrschbaren Niveau. Ich bin froh, dass wir daher früher als vorgesehen wieder alle Kinder in den Kitas begrüßen können!“

Gut die Hälfte der Kinder war in der vergangenen Woche bereits in der erweiterten Notbetreuung. Insgesamt ist in Hamburg gegenwärtig nur eine geringe Anzahl von Kindern an Covid-19 erkrankt; weiterhin gab es bislang kein aktiven Infektionsgeschehens in Kindertageseinrichtungen.

Der ab kommender Woche geplante eingeschränkte Regelbetrieb bedeutet, dass die Betreuungsdauer gegebenenfalls noch flexibel angepasst werden muss, damit die Hygienemaßnehmen und Schutzvorkehrungen umgesetzt werden können und Einrichtungen den Betrieb an die personellen Möglichkeiten anpassen können. Sofern nicht die übliche Betreuung gewährleistet werden kann, treffen die Kitas mit den Eltern hierzu eine einvernehmliche Vereinbarung.

Dazu hat die Behörde ein Schreiben an die Kita-Betreiber sowie an die Eltern gerichtet. Mit dieser Vorstufe vor der Wiederherstellung der normalen Betreuung werden die Erfahrungen der schrittweisen Öffnung und die Anliegen von Eltern und Beschäftigten einbezogen. Planungssicherheit für die Eltern wird durch eine Mindestbetreuung von 20 Stunden an drei Tagen gewährleistet.

Familiensenatorin Dr. Melanie Leonhard: ‚Wir haben von Woche zu Woche sehr gründlich abgewogen, welche Einschränkungen weiterhin nötig und welche Lockerungen möglich sind. Die Rechte von Kindern, die Interessen der Eltern und der Schutz der Fachkräfte und der Gesundheit aller müssen bei den Entscheidungen in Einklang kommen. Die Erfahrungen aus der Praxis der vergangenen Wochen zeigen uns, dass sich kein Infektionsgeschehen in den Kitas entwickelt hat. Deswegen können wir mit ausreichender Sicherheit ermöglichen, dass endlich wieder alle Kinder in die Kitas gehen, denn die Einrichtungen haben sich auf einen veränderten Alltag gut und professionell eingestellt. Dennoch: Das Virus ist nicht verschwunden, und es ist weiter Umsicht und auch etwas Rücksicht von allen gefordert.“  (cb)