Einkaufen in Harburg: „Mit Abstand und Maske am Besten“
Melanie-Gitte Lansmann verteilt die neuen Aufkleber an die Geschäfte in der Harburger City. Foto: Christian Bittcher

Einkaufen in Harburg: „Mit Abstand und Maske am Besten“

Harburg – Das Citymanagement Harburg hat zur Unterstützung des Einzelhandels 300 Harburg-spezifische Aufkleber im einheitlichen Design erstellt und an seine

Mitglieder verteilt. Unter dem Motto „Harburg mit Abstand und Maske am Besten“ soll an den Eingangsbereichen freundlich und mit Wiedererkennung auf die Abstands- und Maskenregelung hingewiesen werden.

Die erste Woche nach der Wiedereröffnung im Einzelhandel war ein kleiner Lichtblick in der Harburger Innenstadt. 90 Prozent der Geschäfte haben ihre Türen, wenn auch nur für einige Kunden die sich gleichzeitig im Laden aufhalten dürfen, seit dem 20. April wieder geöffnet.

In dieser Woche kommt nun die Maskenpflicht hinzu, die eine weitere Herausforderung an die Einzelhändler darstellt. Die neuen Auflagen wurden von den Kunden jedoch von Anfang an mit hoher Disziplin umgesetzt. Auch im Harburg Info Shop ist der Run auf die selbst genähten Schutzmasken seit letztem Montag bis heute ungebrochen. An der Eingangstür werden die Besucher von dem orangefarbenen Aufkleber bereits empfangen. „Wir möchten unsere Kunden mit dem Schild motivieren und gleichzeitig eine gute Sache unterstützen“, so Melanie-Gitte Lansmann. Das Citymanagement verteilt für alle Mitglieder einen Fensteraufkleber gratis.

{image}Von den Hinweisschildern im Design der Marke „Harburg home of“ in den Maßen 30 x 30 Zentimeter, die als Boden- und Türaufkleber produziert wurden, geht ein Teilbetrag über 450 Euro über eine Spende der Druckerei an den Verein HUMAN@HUMAN e.V., der sich seit 2015 um Geflüchtete kümmert.

Thomas Beyer, Geschäftsführer der Spezialdruckerei print-o-tec aus dem Harburger Binnenhafen, kam auf die Idee mit den Aufklebern die Arbeit des Vereins zu unterstützen: „Ich kam mit Frau Göhring von HUMAN@HUMAN aus dem Harburger Binnenhafen ins Gespräch und sie sagte mir, dass es schwer ist, die Flüchtlings- und Integrationsproblematik in Zeiten des Kontaktverbots in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu erhalten“, so Beyer.

Und so hat sich der Unternehmer mit seiner Firma für Spezialdrucke etwas einfallen lassen. „Die Geschäfte öffnen jetzt ja wieder, aber unter Auflagen. Deshalb haben wir uns entschlossen, zum Beispiel Boden- und Türaufkleber zu drucken, bei denen wir unseren Gewinn an HUMAN@HUMAN spenden“, erklärt Thomas Beyer sein Vorhaben. Das lokale Engagement, die Verbundenheit und Hilfestellung für den Einzelhandel ist auch dem Citymanagement sehr wichtig. Deshalb schloss sich das CMH der Idee von Print-o-tec gern an und gab 300 spezielle Harburg-Aufkleber in Auftrag.

„Wir sind glücklich und sehr dankbar über die Idee und die Spende“, freut sich Dagmar Overbeck als 1.Vorsitzende des Vereines HUMAN@HUMAN e.V. Ein neues Projekt wie das Homeschooling als Unterstützung für Familien, deren Kinder derzeit nicht zur Schule gehen können, ist dadurch besser anzuschieben, unterstreicht Julia Hobohm (ebenfalls Vorstand im Verein), die sich gerade mit Hochdruck um die neue Datenbank kümmert, damit der Verein zukünftig noch effektiver Bedarfe und Angebote zusammenbringen kann.