Krankenhaus Harburg: Zentrum für Behandlung schwerer Coronafälle
Das Krankenhaus Harburg. Foto: André Zand-Vakili

Krankenhaus Harburg: Zentrum für Behandlung schwerer Coronafälle

Heimfeld - Das Krankenhaus Harburg am Eißendorfer Pferdeweg ist eines der Zentren bei der Behandlung von schweren Coronaerkrankungen in Hamburg.

In der Asklepios-Klinik liegen rund jeder achte aller Coronapatienten in der Hansestadt, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen. in ganz Hamburg gibt es 29 Kliniken, die als Krankenhaus eingestuft werden. Etwa 20 davon können Intensivpatienten versorgen. Hamburgweit wurden am Mittwochmorgen 82 Patienten wegen einer Coronaerkrankung auf der Intensivstation behandelt. 61 davon wurden beatmet. Die Zahl der Intensivpatienten ist leicht rückläufig.

Im Süden der Stadt ist das Krankenhaus Harburg die wichtigste Klinik für die Behandlung von Corona-Patienten. Innerhalb der Asklepios-Kliniken, in denen etwa die Hälfte aller schweren Coronafälle behandelt wird, hat Harburg eine herausragende Rolle. Dort werden auch ein paar mehr schwere Corona-Fälle behandelt, als in den anderen Hamburger Askleipos-Kliniken.

Dass das Krankenhaus Harburg wichtig ist, hat einen Grund. "Die Klinik hat eine besondere Kompetenz als Lungenspezialklinik", so Mathias Eberenz, Sprecher bei Asklepios. Die Lungenstation ist eine der größten in Deutschland. Die Abteilung unter Leitung des Harburgers Dr. Gunther H. Wiest genießt einen herausragenden Ruf. Ein Schwerpunkt ist die lungenfachärztlichen Intensiv- und Beatmungsmedizin. Als weitere bundesweit anerkannte Kapazität im Krankenhaus Harburg gilt Dr. Martin Bachmann, Spezialist im Bereich der Beatmungsmedizin 

Die meisten der dort liegenden intensivpflichtigen Patienten kommen aus dem Bereich Hamburg. Patienten aus dem europäischen Ausland werden dort nicht behandelt. Zunächst war die Abteilung darauf vorbereitet worden bis zu zehn Coronapatienten aus Italien aufzunehmen. Die angedachte Behandlung dieser Patienten in Harburg fand nicht statt.

Im Bezirk Harburg sind nach der aktuellen Erhebung bislang 296 Coronainfektionen festgestellt worden. Zuletzt wurden innerhalb eines Tages vier neue Erkrankungen festgestellt. Hamburgweit wurden in keinem Bezirk mehr Neuerkrankungen im zweistelligen Bereich registriert. Aus den Bezirken Wandsbek und Bergedorf wurden überhaupt keine Neuinfektionen gemeldet. zv