Corona
Ein Bewohner der Seniorenresidenz wird von Rettungskräften in Schutzkleidung am Dienstag ins Krankenhaus gebracht. Foto: André Zand-Vakili

Situation in Seniorenheim verschärft: Behörde spricht von sieben Todesfällen

Harburg - Die Situation in dem Seniorenheim am Sand hat sich verschärft. Laut Gesundheitsbehörde sind dort mittlerweile sieben Senioren

seit Anfang April verstorben. Auch am Dienstag gab es erneut einen Notarzteinsatz in der Einrichtung. Einer der Bewohner wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Einrichtung gilt als besonders gut ausgestattet. Personell bekommt das Haus, eines von über 30 Senioreneinrichtungen der Firmengruppe in Deutschland, Unterstützung aus anderen Residenzen. Auch verfügt die Einrichtung in Harburg über einen eigenen Betriebsarzt. "Wir haben vor Ort die bestmöglich Betreuung", sagt eine Unternehmenssprecherin. So verfügt die Einrichtung über eigene Sauerstoffgeräte. Bei den Bewohnern würde ständig der Sauerstoffgehalt kontrolliert.

In der Einrichtung leben rund 200 Senioren. Das Haus am Sand verfügt auch über eine Station für Demenzkranke. Sie soll besonders betroffen sein. Insgesamt wurden bei den am Karfreitag und am Sonnabend durchgeführten Tests 38 Bewohner positiv auf das Virus getestet. Auch 15 Mitarbeiter der Einrichtung hatten sich in den vergangenen Wochen angesteckt.

Das ein Ausbruch der Coronainfektion in Senioreneinrichtungen oft schwerwiegende Folgen hat, ist bekannt. Auch in Wilhelmsburg am Inselpark ist eine Seniorenresidenz stark betroffen. Am Dienstag musste der Notarzt auch zu der Senioreneinrichtung an der Rennkoppel in Heimfeld ausrücken. Auch dort ging es um einen Patienten mit Coronasymptomen.

Hamburgweit sind laut Behörde mittlerweile 58 Menschen durch das Virus gestorben. zv