Zwei Tote und viele Infizierte in Senioreneinrichtung in Harburg
Fahrzeuge vom DRK vor der Seniorenresidenz. Die Teams vom Roten Kreuz führten die Tests durch. Foto: André Zand-Vakili

Zwei Tote und viele Infizierte in Senioreneinrichtung in Harburg

Harburg - Nach zwei Todesfällen in der Seniorenresidenz am Harburger Sand, die möglicherweise mit einer Corona-Erkrankung in Verbindung stehen,

sind am Freitag und am Sonnabend die meisten Bewohner getestet worden. Dabei wurde festgestellt, dass dort laut Bezirksamt "mehrere Bewohner" positiv auf das Virus getestet worden sind. Nach Informationen von harburg-aktuell soll es sich um mehr als 30 Betroffene handeln.

In der Einrichtung befindet sich auch eine Station für Demenzkranke. Dort gab es auch Probleme mit den Testungen. Mehrere Bewohner der Station sollen den Test verweigert haben. Bei ihnen, so hieß es, handelt es sich um Demezpatienten. Auf einen Zwangstest wurde verzichtet. Die nicht getesteten Personen sollen isoliert untergebracht werden.

In der Einrichtung, in der fast 200 Senioren leben, müssen zudem Maßnahmen getroffen werden, um infizierte und nicht infizierte Bewohner zu trennen.

Der erste Nachweis einer Infektion erfolgte laut der Betreiber der Seniorenresidenz bereits  Anfang April. Betroffen ware eine 92-jährigen Bewohnerin die nach einer Krankhauseinweisung aufgrund einer anderen Vorerkrankung verstarb. Bei den tets, die zunächst vom Betriebsarzt durchgeführt wurde, wurde auch zwei Corona-Infektionen bei zwei Mitarbeitern festgestellt, die in häuslicher Quarantäne sind. zv