Homeschooling am Ehestorfer Weg: Viele Schüler haben keinen Computer
Freuen sich über Computer-Spenden für ihre Schüler am Ehestorfer Weg: Jörg Ehrnsberger (von links), Schulleiter Tobias Langer und seine Stellvertreterin Patricia Rittich. Foto: Christian Bittcher

Homeschooling am Ehestorfer Weg: Viele Schüler haben keinen Computer

Eißendorf – Die Hamburger Schulen haben jetzt in der vierten Woche geschlossen. Schüler und Lehrer arbeiten derzeit im Homeschooling - mindestens noch bis zum

19. April. Und genau das bringt für die Stadtteilschule Ehestorfer Weg ein großes Problem mit sich:

„Leider haben nicht alle Familien ein ausreichendes technisches Equipment, so dass wir dringend Computer benötigen. In manchen Klassen haben die Hälfte der Schüler nicht die notwendigen technischen Mittel“, sagt Patricia Rittich, die stellvertretende Schulleiterin am Ehestorfer Weg, gegenüber harburg-aktuell. Gerade letzten Freitag hat die Schule, die für die Bildungsgerechtigkeit ihrer Schülerschaft eintritt, 32 Laptops einer Firma als Spende erhalten", so Rittich.

Seit Montag nehmen 13 Kollegen mit verschiedenen Lerngruppen der oberen Klassen am „Virtuellen Klassenzimmer“, einer neuen digitalen Möglichkeit der Schulbehörde, teil. Rittich: „Auch hierfür benötigen wir dringend weitere Rechner, um deren Beschaffung ich mich täglich kümmere. Vielleicht gelingt es auf diesem Weg, die Stadtteilschule Ehestorfer Weg und deren Schüler im Rahmen der Bildungsgerechtigkeit mit einer Rechnerspende zu unterstützen.“

Am besten sind Laptops für diesen Zweck geeignet. Anforderungen an die Computer gibt es so gut wie keine. Nur funktionieren sollten sie. „Hauptsache, man kann damit recherchieren. Open Office können wir aufspielen. Alte Geräte, die man ausrangiert hat, reichen völlig“, sagt Patricia Rittich.

Wer einen oder mehrere alte Rechner spenden möchte, kann mit Patricia Rittich per Mail an patricia.rittich@bsb.hamburg.de Kontakt aufnehmen oder im Sekretariat unter 040/428 88 18 06 anrufen und eine Nachricht hinterlassen. Spendenquittungen können über den Schulverein ausgestellt werden. Die Abgabe erfolgt im Sekretariat, alternativ können die Geräte auch abgeholt werden.  Vor allem für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen sei eine entsprechende Ausstattung im Rahmen der Bildungsgerechtigkeit besonders wichtig, so Rittich. (cb)