Erste Schließungen: Corona-Krise trifft Harburgs Gastronomie hart
Stefan Labann von der Bruzzelhütte: Bei ihm gibt es jetzt auch Sonntags während der Corona-Krise Currywurst. Foto: Christian Bittcher

Erste Schließungen: Corona-Krise trifft Harburgs Gastronomie hart

Harburg – Die Corona-Krise trifft auch die Harburger Gastronomiebetriebe hart. Kunden bleiben aus, Veranstaltungen wurden abgesagt.  Während einige Gastronomen, wie

Stefan Labann von der „Bruzzelhütte“, der Krise den Kampf angesagt haben, musste das neue Nova in Marmstorf am Feuerteich die Segel streichen und vorerst schließen.

{image}Nach wie vor kann man in den meisten Restaurants in Harburg noch Essen gehen, denn für Restaurants, Gaststätten, Kantinen, Mensen gilt eine Sonderregelung, wonach eine Öffnung zulässig bleibt, wenn die Plätze für die Gäste so angeordnet werden, dass ein Abstand von mindestens 1,50 Metern zwischen den Tischen gewährleistet ist. Stehplätze sind so zu gestalten, dass ein Abstand von mindestens 1,50 Metern zwischen den Gästen gewährleistet ist.

„Wir haben derzeit noch ganz normal geöffnet“, sagte Frank Wichern, Betreiber des Leuchtturms, auf Anfrage von harburg-aktuell. „Allerdings können wir wegen des geforderten Mindestabstands nur eine eingeschränkte Kapazität an Plätzen anbieten. Wir machen aber so lange weiter, wie es geht.“

Sehr gedrückt ist die Stimmung im Al Limone in der Lämmertwiete: „Die Gäste bleiben aus, es kommen nur noch sehr wenig Menschen in unser Restaurant“, sagte ein Mitarbeiter. Besonders schlimm sei die Situation, weil fast alle Veranstaltungen abgesagt wurden. „Wir wissen nicht, wie lange es noch Sinn macht, den Laden zu öffnen.“

{image}Auf Empfehlung der Behörde wurde die neue Nova-Eventhall in Marmstorf (Foto) bis zum 30. April geschlossen, da die geforderten Auflagen nicht zu erfüllen waren. "Um die Sicherheit der Gäste nicht zu gefährden, haben wir uns entschlossen vorerst den Betreib einzustellen", sagte Gastronom Zamim Shah. "Wenn alles überstanden ist, werden wir ab Ende April wieder für unsere Gäste da sein. Wir hoffen, das bald wieder die Normalität herrscht."

{image}Ebenfalls vorerst geschlossen ist der „Graue Esel“ am Karnapp. Das Weinlokal in dem viele gesellige und informative Veranstaltungen stattfinden ist vorerst dicht. „Wir machen bis Freitag, 27. März, Frühlingspause“, sagt Betreiber Jo Riehle (Foto).

Stefan Labann von der Bruzzelhütte hat ebenfalls mit der Absage von Veranstaltungen zu kämpfen, bei denen er mit seinem Imbisswagen gebucht war. „Das ist ein großer Verlust von Einnahmen, mit denen wir bereits kalkuliert hatten“, sagte Labann. Außerdem kommen weniger Kunden in seinen Kult-Imbiss, als zuvor.

Um dem entgegen zu wirken, und damit Geld in die Kasse kommt, wird er ab kommendem Wochenende auch sonntags öffnen, um seine scharfen Currywürste an den Mann und die Frau zu bringen.  Für den Fall, das er nicht mehr öffnen darf, hat er auch schon einen Plan: „Dann verkaufe ich meine Speisen aus einem offenen Fenster heraus und nur zum mitnehmen“, sagt Labann.   (cb){image}