Museum
Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss an einem Exponat der Ausstellung hot stuff. Foto: André Zand-Vakili

Corona bringt geplante Ausstellung des Harburger Museums in Gefahr

Harburg - Das Harburger Museum muss durch die Allgemeinverfügung nicht nur auf die Besucher der aktuellen Ausstellung "hot stuff

verzichten. Auch die kommende geplante Sonderausstellung, die sich um das besucherträchtige Thema "Gladiatoren" rankt, ist gefährdet. Sie kommt aus Italien, genauer gesagt aus Südtirol, das wegen der Corona-Epidemie zum Risikogebiet erklärt wurde.

 "Sicher sind wir bis auf Weiteres für Publikumsverkehr geschlossen", sagt Museumsdirektor Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss. "Das heißt aber nicht, dass wir die Arbeit einstellen. Es gibt genug zu tun." So wird sich die Mannschaft unter anderem auch mit der Planung einer alternativen Sonderausstellung beschäftigen - für den Fall, dass die "Gladiatoren" in Südtirol bleiben müssen.

"Darüber hinaus gibt es auch viele weitere Aufgaben", so Weiss. "Ein Museum wie wir ist ja ein Depot mit angeschlossenem Ausstellungsbereich. Wir haben beispielsweise die klassische Forschungsarbeit oder die Digitalisierung unserer Exponate auf dem Programm."

Lediglich die Bereich, die mit dem Publikumsverkehr zu tun haben, werden nicht besetzt sein. "Betroffen ist leider auch unser museumspädagogisches Angebot für Kinder", so Weiss.

Die Schließung für Besucher trifft das Museum aber auch finanziell. "Für uns ist das natürlich nicht existenziell", so Weiss. Aber die Eintrittsgelder, aber auch Einnahmen durch Buchverkauf oder Gastronomie fallen weg. "Das ist schon ein großer Ausfall. Es sind Einnahmen, die wir in unserem Jahresbudget eingeplant haben." zv