Corona: Schulen und Kitas im Bezirk Haburg bleiben erstmal geschlossen
Foto: André Zand-Vakili

Corona: Schulen und Kitas im Bezirk Haburg bleiben erstmal geschlossen

Harburg - Schulen und Kindergärten werden im Bezirk Harburg die nächsten zwei Wochen geschlossen bleiben.

Damit reagiert der Senat auf die Corona-Erkrankungen. Für Schüler bis 14 Jahre soll es eine Notbetreuung geben. Vorerst, so heißt es vom Senat, könnten alle Eltern, die aus familiären Gründen darauf angewiesen sind, diese Notbetreuung in Anspruch nehmen.

Angesichts dieser locker formulierten Regel appelliert die Schulbehörde jedoch an die Eltern, ihre Kinder nur in Notfällen zur Schule zu schicken. Und natürlich nur dann, wenn die Kinder gesund sind und nicht aus einem Risikogebiet in den letzten 14 Tagen zurückgekehrt sind. 

Um die Ansteckungsgefahr zu verringern, werden darüber hinaus bis zum 30. April alle besonderen Schulaktivitäten wie Feste, Aufführungen, Klassenreisen, Ausflüge und Sportveranstaltungen abgesagt.

Verlängerte Ferien sollen es nicht werden. Lehrer sollen Lernaufgaben entwickeln, die die Schüler zu Hause bearbeiten sollen.

Viele Fragen sind noch ungeklärt. Die Schulbehörde hat einen Krisenstab eingerichtet, der viele offene Fragen klären und die Schulleitungen sowie die Eltern täglich über die Homepage der Schulbehörde informieren soll.

Auch im Landkreis Harburg bleiben Schulen und Kindertagesstätten sind angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus ab Montag, 16. März, geschlossen. Die Schließung gilt vorerst dort sogar bis zum 18. April. FürMitarbeiter aus dem Gesundheitswesen und der sogenannten kritischen Infrastruktur soll es eine Notbetreuung ihrer Kinder geben, der Landkreis arbeitet an den genauen Modalitäten. Die Sekretariate in den Schulen sind weiter geöffnet. Die Schließung gilt auch für den Trainings- und Spielbetrieb sowie sonstige Sportveranstaltungen durch Vereine in kommunalen Sportstätten.

13. März:
Im Bezirk Harburg ist Corona bislang offenbar nicht weit verbreitet. Nach Informationen von harburg-aktuell soll es bislang zwei bestätigte Fälle geben. Offizielle Zahlen für den Bezirk verweigert die zuständige Behörde. Die Angst vor der Infektion ist dennoch weit verbreitet. So haben sich in den Krankenhäusern zahlreiche Menschen testen lassen, die Sympthome eines Infektes aufwiesen. In Harburg waren Tests auf Corona negativ.

12. März:
Nach einem Corona-Verdachtsfall in der Grundschule Meckelfeld bleiben die benachbarte Gemeindebücherei, das Jugendzentrum „Meckziko“ sowie der „AKI“-Aktivspielplatz in Meckelfeld bis einschließlich Montag, 16. März, geschlossen. Die Gemeinde Seevetal reagiert damit auf die entsprechende Entscheidung des Landkreises Harburg, die benachbarte Grundschule Meckelfeld aufgrund eines Corona-Verdachtsfalles bis Montag zu schließen.

Ein Kind, das die Grundschule besucht, hatte Kontakt zu einem positiv auf den Corona-Virus Erkrankten gehabt und hat selbst Krankheitssymptome. Das betroffene Kind befindet sich in häuslicher Quarantäne und wird diagnostiziert. Ein großer Teil der Schüler hält sich auch in der Bücherei und den Jugendeinrichtungen auf. Um das Übertragungsrisiko weiter zu minimieren hat die Gemeinde in Abstimmung mit den Leiterinnen der Einrichtungen die Schließzeiten an die der Grundschule angepasst.

Im Landkreis Harburg sind außerdem ab sofort alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmer verboten. Die Allgemeinverfügung für Großveranstaltungen gilt ab sofort und auf unbestimmte Zeit.

Vor dem Hintergrund der Ausbreitung des CoronaVirus sagt die Stadt Buchholz bis auf Weiteres sämtliche städtische Veranstaltungen ab. Betroffen sind dabei unter anderem die für den 21. März geplante Klimawerkstatt, der verkaufsoffene Sonntag am 29. März, das Osterferienprogramm des Jugendzentrums sowie der Neubürger-Nachmittag am Sonnabend, 18. April.

11.März: Das Harburger Bezirksamt bleibt geöffnet. Man weist dort aber seit heute per Aushang an den Eingängen darauf hin, dass Besucher, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in Regionen und Ländern aufgehalten haben, die zum Risikogebiet für den neuartigen Coronavirus (Covid-19) gelten, gebeten werden, von einem Besuch abzusehen. Dasselbe gilt für BBesucher, die sich in den letzten 14 Tagen zwar nicht in Covid 19-Risikogebieten aufgehalten haben, aber grippale Krankheitsanzeichen aufweisen.
 
In den Aushängen sind je nach möglichem Anliegen E-Mail-Adressen benannt. Weiter weisen die Bezirksämter darauf hin, dass viele Dienstleistungen auch von zu Hause erreicht werden können über: www.hamburg.de/behoerdenfinder oder https://serviceportal.hamburg.de

Wer aus einem Corona-Risikogebiet kommt, muss Schule oder Pflegeeinrichtungen meiden. „Wir wollen Vorsorge treffen, um Infektionsketten zu unterbrechen“, sagt Landrat Rainer Rempe. Das neuartige Corona-Virus hat sich innerhalb kurzer Zeit weltweit verbreitet. Auch in Deutschland gibt es eine Reihe von Fällen, zumeist in Verbindung mit Reisen in Risikogebiete oder aus besonders betroffenen Regionen. Der Landkreis Harburg erlässt daher eine Allgemeinverfügung mit kontaktreduzierenden Maßnahmen besonders sensibler und gefährdeter Einrichtungen. Diese Vorgabe gilt ab sofort und ist nicht befristet. Der Landkreis folgt damit einer Weisung des Niedersächsischen Sozialministeriums.

Landrat Rempe appelliert angesichts der Gefahr von Corona-Übertragungen Veranstaltungen im Landkreis Harburg möglichst abzusagen oder zu verschieben. Rempe: „Wenn viele Menschen zusammenkommen, besteht eine erhöhte Gefahr, dass es zu einer Übertragung des Virus kommt. Wir wollen der Gesundheitssicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger Rechnung tragen und das Risiko minimieren. Eine Situation wie im Kreis Heinsberg mit einer Vielzahl von Erkrankungen nach einer Karnevalsveranstaltung wollen wir unbedingt vermeiden.“

Die Empore-Buchholz hat bereits eine Veranstaltungt gecancelt. "Wir müssen den für Sonnabend, 14. März, geplanten Opernball leider absagen. Zu viele Gäste sind verunsichert und manchen ist verständlicherweise nicht nach einem rauschenden Fest. Alle anderen Veranstaltungen finden wie geplant statt", heißt es auf deren Internetseite. Mehr als 400 Gäste hatten sich schon seit Wochen und M
Bislang bleibt es bei freiwilligem Verzicht. Der Landkreis erlässt zunächst keine Verfügung, nach der Veranstaltungen ab einer bestimmten Besucherzahl nicht zulässig sind. Landrat Rempe appelliert vielmehr an die Organisatoren, auf freiwilliger Basis die Absage oder Verschiebung zu prüfen. Die endgültige Entscheidung treffen die Veranstalter. Die Jägerschaft Landkreis Harburg folgt diesen Empfehlungen und hat die für Sonnabend geplante Hegeschau bereits abgesagt. „Wir sind im gemeinsamen Gespräch zu diesem Ergebnis gekommen“, sagt Landrat Rempe.

Der Corona-Virus überträgt sich von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen-Infektion beispielsweise beim Husten oder Niesen. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass sich die Krankheit weltweit schnell ausbreitet. Die Lage entwickelt sich aber sehr dynamisch und lässt sich nicht vorhersagen. Die Absage von größeren Veranstaltungen kann eine Verbreitung zumindest verlangsamen. „Auch jeder einzelne sollte sich fragen, ob er auf den Besuch einer größeren Veranstaltung vielleicht nicht doch verzichten kann“, sagt Rempe.

Der Landkreis Harburg reagiert mit dem Appell auch auf Empfehlungen des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums. Das Ministerium hat auf Grundlage von Hinweisen des Robert-Koch-Instituts aktuelle Kriterien veröffentlicht, die für den Umgang mit geplanten Veranstaltungen eine Entscheidungshilfe sind. So sollte die Durchführung von größeren  Veranstaltungen dann hinterfragt werden, wenn

- es sich um ein internationales oder überregionales Publikum handelt
- das Publikum überwiegend der Risikogruppe angehört, bei denen die Infektionen besonders schwerwiegend verlaufen können (zum Beispiel ältere oder kranke Menschen)
- die Veranstaltungen in geschlossenen und schlecht belüfteten Räumen stattfinden
- das Publikum bei den Veranstaltungen besonders eng beieinander steht (beispielsweise Musikkonzerte, aber auch entsprechende Sportveranstaltungen).

Wie lange die Empfehlungen gelten, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. „Wir werden die Entwicklung weiter aufmerksam beobachten und müssen Vorkehrungen gegebenenfalls anpassen“, bso Rempe. Das betrifft auch die Frage möglicher Schul- oder Kitaschließungen, für die es derzeit keinen konkreten Anlass gibt.

10. März: Was die Hamburger Gesundheitsbehörde verheimlichen wollte, ist jetzt durchgesickert. Im Bezirk Harburg ist ein erster Fall von Corona-Infektion festgestellt worden. Der Mann, so hieß es, sei isoliert. Zwei weitere Familienmitglieder könnten ebenfalls betroffen sein. Damit hat die Infektion auch den Süden der Stadt erreicht.

Bekannt wurde der Fall während der Sitzung des Hauptausschusses der Bezirksversammlung im Harburger Rathaus am Dienstagabend. Das Thema Corona war auf Antrag der CDU auf die Tagesordnung gesetzt worden. Neben Dierk Trispel, der die krankheitsbedingt abwesende Bezirksamtsleiterin vertrat, nahm auch der Leiter des Harburger Gesundheitsamtes, Dr. Robert E. Wegner, teil.

Wegner zeigte den Abgeordneten noch einmal auf, wie schwierig die Situation ist. "Wir befinden uns noch in einem sehr frühen Stadium", sagte er zu der Ausbreitung der Infektion, deren Höhepunkt er in der Zeit Juni bis August erwartet. Es sei bereits jetzt "ernst". Es gelte eine Überlastung des Gesundheitssystems, vor allem derer Spitzen, gemeint ist die intensivmedizinische Betreuung, zu verhindern. so eine Überlastung habe in China in einigen Regionen die hohe Sterblichkeit er Infizierten verursacht. Man habe die Erkrankten nicht adäquat versorgen können. Deshalb seien Maßnahmen, die eine Ausbreitung des Corona-Virus verzögern, so enorm wichtig.

Besonders wichtig sei es, ältere Menschen zu schützen. Das, so seine Empfehlung, müsse auch in den Familien passieren. Im Klartext: Man solle Abstand halten, damit ältere Menschen möglichst nicht einer Ansteckung ausgesetzt sind. Ein besonderes Risiko sieht Wegner in den Urlaubs-Rückkehrern, die jetzt und in den kommenden Tagen aus Risikogebieten zurück nach Hamburg kommen.

Bislang ist die Situation in Harburg gut zu beherrschen. Laut Trispel wurden aber bereits Vorkehrungen getroffen, bei einer Zuspitzung die Verwaltung handlungsfähig zu halten. Eine Möglichkeit sei Arbeit im Home-Office. Rund 60 Prozent der Behördenmitarbeiter verfügten bereits über mobile Geräte.

Das Gesundheitsamt ist mittlerweile befugt worden für seine Mitarbeiter Überstunden oder Arbeit am Wochenende anzuordnen. "Wir stehen jeden Tag vor neuen Herausforderungen und Erkenntnissen", fasste Wegner die Situation zusammen.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Landkreis Stade ist auf mittlerweile elf Fälle gestiegen. Es handelt sich um vier Frauen im Alter von 27 bis 48 Jahren. In Horneburg fällt im Zusammenhang mit den Corona-Erkrankungen der Unterricht an der dortigen Grundschule aus.

09. März: Den Landkreis Harburg erreichen immer mehr Anrufe von Arbeitgebern zum Thema Coronavirus. Sie wollen wissen, unter welchen Umständen ihre Mitarbeiter aufgrund der zunehmenden Zahl von Erkrankungen getestet werden können. Immer mehr Arbeitgeber fordern von  Mitarbeitern den Nachweis, dass sie nicht an Corona erkrankt sind. Der Landkreis weist jedoch darauf hin, dass Corona-Tests unverändert auf Grundlage der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts in Berlin nur bei Verdachtsfällen vorgenommen werden.

Verdachtsfälle sind Personen mit Atemwegserkrankungen, die sich in einem vom Robert-Koch-Institut (RKI) ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben (Eingrenzung der Risikogebiete:  www.rki.de/covid-19-risikogebiete) oder Kontakt zu einem bestätigten Corona-Fall hatten. Die Bevölkerung und die Arbeitgeber werden daher gebeten, Ruhe zu bewahren. Ein vorsorglicher Test hat zudem keine Aussagekraft, weil er eine spätere Erkrankung nicht ausschließt.

Für diese Einschränkung bei den Tests gibt es gute Gründe. Eine Überlastung der Testlabore könnte ansonsten rasch auch das gesamte Gesundheitssystem belasten. Zur Bewertung von Krankheitszeichen wie Fieber und Husten ist zu bedenken, dass wir uns zurzeit mitten in der Grippewelle befinden und zusätzlich weitere Viren Hochsaison haben, die Atemwegserkrankungen verursachen.

Bislang sind keine per Laborbefund nachgewiesenen Corona-Fälle im Bezirk Harburg festgestellt worden. Das teilte die Behörde auf Anfrage von harburg-aktuell mit. Hamburgweit wurden dagegen fünf weitere Fälle nachgewiesen. Laut Gesundheitsbehörde befinden sich alle mit leichter Symptomatik in häuslicher Isolation. Es gehe ihnen gut. Alle Kontaktpersonen würden ermittelt und informiert und sofern es sich um Kontaktpersonen mit hohem Ansteckungsrisiko der Kategorie I handelt, getestet und isoliert.

8. März: Die Einschläge kommen näher: Es sind vermutlich die ersten Corona-Erkrankungen im Landkreis Harburg aufgetreten. Eine dreiköpfige Familie aus Rosengarten ist am Sonnabend positiv getestet worden. Die Probe durchläuft nun noch einen Bestätigungstest. Eine endgültige Bestätigung erfolgt aufgrund der hohen Laborauslastung voraussichtlich am morgigen Montagnachmittag. Das Gesundheitsamt geht derzeit aber von einem positiven Befund aus.

Die Eltern mit ihrem Säugling aus Rosengarten sind Anfang März gesund aus einem bekannten Risikogebiet direkt nach Hause zurückgekehrt. Anschließend haben sie sich unverzüglich beim Gesundheitsamt gemeldet und sofort in freiwillige häusliche Isolation begeben.

Nachdem erste Krankheitssymptome aufgetreten sind, hat das Gesundheitsamt einen Test veranlasst. Das Ergebnis lag am Sonnabendabend vor. Der Familie geht es den Umständen entsprechend gut.

„Die Familie hat sehr umsichtig und verantwortungsvoll gehandelt“, sagte die leitende Amtsärztin Astrid Schwemin. Nach den bisherigen Erkenntnissen des Gesundheitsamts gibt es lediglich eine Kontaktperson – einen Familienangehörigen in Schleswig-Holstein, der sich bereits in freiwilliger Quarantäne befindet und keine Symptome zeigt. Weitere Maßnahmen zur Ermittlung von Kontakten außerhalb des Landkreises nimmt das Gesundheitsamt in Absprache mit dem Landesgesundheitsamt vor.

Das Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar und verursacht in erster Linie Atemwegserkrankungen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es nach einer Ansteckung bis zu 14 Tage dauern kann, bis Krankheitszeichen wie Fieber, Husten, Atemnot auftreten. Die Symptome ähneln denen von Grippeerkrankungen, die zurzeit Hochsaison haben.

Ein Expertengremium beobachtet im Landkreis Harburg die Situation und ist in der Lage, gegebenenfalls sofort Maßnahmen zu ergreifen. Das Gesundheitsamt ist auf das Virus gut vorbereitet. Das Robert-Koch-Institut in Berlin schätzt die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aktuell als mäßig ein.

Menschen, die Kontakt zu einer an Corona erkrankten Person hatten, gelten als Kontaktpersonen. Für jede Kontaktperson wird im Einzelfall bewertet, welche erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen durchzuführen sind. Diese Maßnahmen werden umgehend vom Gesundheitsamt eingeleitet.

Empfehlung: Falls Sie den Verdacht haben, mit dem Coronavirus infiziert worden zu sein, wenden Sie sich zunächst telefonisch an ihren Hausarzt beziehungsweise ihre Hausärztin. Außerhalb der Praxiszeiten wenden Sie sich an den ärztlichen Notdienst über die Telefonnummer 116 117.

Wichtig: Ein Verdachtsfall auf eine Corona-Erkrankung besteht nur, wenn man sich in einem der Risikogebiete aufgehalten hat oder tatsächlich enger Kontakt zu einem bestätigten Corona-Patienten bestand. Die Bevölkerung wird daher gebeten, Ruhe zu bewahren.

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt stellt auf seiner Internetseite unter www.nlga.niedersachsen.de Informationen zum Coronavirus zur Verfügung. Dort finden sich Empfehlungen für Bürgerinnen und Bürger. Das Landesgesundheitsamt hat ein Bürgertelefon unter der Nummer 05 11 – 4 505 555 eingerichtet, das von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt ist.

4. März: Das ist gefühlt recht nah. In Stade ist am Mittwochabend ein erster Fall von Corona bekannt worden. Betroffen ist ein Lehrer vom Vincent-Lübeck-Gymnasium. Der Unterricht fällt nicht aus. Der Lehrer war schon einige Tage nicht an der Schule gewesen, weil er annahm, dass er eine Grippe hat.

1. März: In Neuland, am Großmoorbogen werden bei Verdachtsfälle Speichelproben auf Corona-Viren untersucht. Weitere Labore zur Analyse stehen in Asklepios-Kliniken zur Verfügung. Dort liegen dann innerhalb weniger Stunden Ergebnisse vor.

Beim DRK-Harburg ist man gewappnet. "Wir sind bereit für die Gesundheitsbehörde tätig zu werden", sagt Harald Krüger, Geschäftsführer beim DRK-Harburg. Die Helfer sind gut ausgerüstet. erst im Januar hatte das DRK in größerem Umfang Schutzmasken angeschafft.

28. Februar: Masken sind aus. Seit Wochen. Die waren schon weg, als die ersten Corona-Fälle in China bekannt wurden. Jetzt sind Desinfektionsmittel dran. "Seit Donnerstagmorgen registrieren wir eine deutliche Zunahme der Nachfrage", sagt Lühr Weber von der Arcaden-Apotheke. Gefragt sind neben den klassischen Desinfektionsflüssigkeiten auch Nasensalben oder Sprays mit antviraler Wirkung. Wann es wieder Schutzmasken geben wird, ist ungewiss. Weber: "Wir haben bereits geordert. Es konnte aber kein verbindlicher Liefertermin genannt werden." Wirksam sind ohnehin nur Masken der Klasse FFP3. Sie schützen vor Schimmelsporen, Viren und Bakterien der Risikogruppe 3, also der Gruppe, die schon schwere Krankheiten auslöst.

Nicht nur in der Harburger Innenstadt, sondern auch am Stadtrand, wie in einer Apotheke in Marmstorf, sind Masken und Desinfektionsmittel ausverkauft. Derzeit gibt es nur noch ganz einfachen Mundschutz zu kaufen. "Wir haben nachbestellt und hoffen, dass in der nächsten Woche neue Ware eintrifft", sagte eine Mitarbeiterin. Sie befürchtet, das Apotheken-Mitarbeiter demnächst mit Atemschutz arbeiten müssen, um sich zu schützen.

Etwas entspannter ist die Masken-Situation bei Obi am Großmoordamm. "Noch haben wir Atemschutzmasken der Klassen FP2 und 3 vorrätig", sagte Obi-Marktleiter Raimo Walde auf Anfrage von harburg-aktuell. "Allerdings ist die Nachfrage derzeit enorm. Wir konnten sogar Hamsterkäufe beobachten wo Kunden bis zu 100 Atemmasken gekauft haben", so Walde weiter.

{image}Im Handelshof an der Nartenstraße sind Desinfektionsmittel für Hände ausverkauft (kleines Foto). "Das ist nahezu überall so", sagt Marktleiter Jörn Sörensen. "Wir hoffen, dass wir in der kommenden Woche Nachschub bekommen. Es ist aber von den Großhändlern bereits viel in Richtung Österreich gegangen." Normal Desinfektionsmittel sind dagegen noch zu haben. "Aber auch in dem Bereich verzeichnen wir eine verstärkte Nachfrage." Hamsterkäufe im Bereich Lebensmittel verzeichnet er nicht.

Einen Tipp, den man besonders beherzen sollte, hat Apothekler Weber: "Hände waschen." wg/cb/zv