Harburg - Jetzt wird es richtig lecker: Auf dem Harburger Wochenmarkt hat die Grünkohl-Saison begonnen. Ab sofort hat das Wintergemüse wieder Saison und ist in aller Munde. "Der Grünkohl ist zwar bereits im September reif, wir warten aber traditionell den ersten Frost ab, bevor wir ihn ernten", erklärt Henning Paro - Der Bardowicker - vom Wochenmarkt.
Das hat zwei Gründe: Zum einen werden vor allem bei traditionellen Sorten mehr Bitterstoffe in Zucker umgewandelt, zum anderen tötet der Frost das im Grünkohl lebende Ungeziefer und Würmer ab. "Es geht nichts über Grünkohl frisch vom Feld. Da kann Dosen- oder Tiefkühl-Grünkohl nicht mithalten", sagt Paro.


Eine tolle Alternative zu Produkten vom Schwein gibt es am Verkaufswagen vom Geflügelhof Schönecke: "Kassler aus der Puten-Oberkeule und deftige Kohlwurst aus 100 Prozent Geflügel und Geflügel-Griebenschmalz sind für Menschen, die auf Schwein verzichten möchten, genau das Richtige", sagt Schönecke-Mitarbeiterin Petra Kindermann.

Zutaten:
4 Scheiben Speck jede Scheibe sollte etwa 50 Gramm haben
4 Scheiben Kassler
4 Bregenwürste gerne aber auch Mettenden
1 Kilogramm frischer Grünkohl
2 El Butter Schmalz
2 Zwiebeln
1 El Senf
400 ml Gemüsebrühe
2 El Haferflocken
400 g Kartoffeln
1 El Butter
Salz und Pfeffer
Muskat
Zubereitung:
Grünkohl waschen. Erster wichtiger Schritt den Grünkohl 10 Minuten alleine in
einem großen Topf kochen lassen, damit keine Bitterstoffe im Kohl vorhanden bleiben . Anschließend das Wasser abgießen. Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
Ein großen Topf aufstellen und Butterschmalz darin erhitzen. Zwiebeln und Speckscheiben darin goldig anbraten. Den abgetropften Grünkohl hinzufügen und einige Minuten leicht mit anbraten. Mit der Hälfte der Brühe ablöschen, Gewürze und Senf zufügen.
50 Minuten garen und dann die Bregenwürstchen dazugeben. Gerne noch mit etwas Brühe aufgießen. Noch einmal 40 Minuten weitergaren. Am besten schmeckt Grünkohl wenn er über Nacht zieht. So hat er ein tolles Aroma. Am zweiten Tag wieder erhitzen, den Kassler dazugeben und 30 Minuten garen.
Nun noch etwas Brühe wieder zugeben und mit Haferflocken binden. Mit Kartoffeln anrichten.
"Dieses Rezept ist von meiner Mutter die ihn schon jahrelang so kocht. Sie hat es so von meiner Großmutter übernommen", sagt Ines Paro. Und: "Wir essen Grünkohl immer an Heiligabend das ist schon Tradition." (cb)