Harburgs Politik hat keine Lösung für den Beachclub

BeachclubLHarburg –  Was wird aus „unserem Beachclub“? Das scheint zurzeit die wichtigste Frage in Harburg zu sein, die die Politiker nun endlich beantworten sollen. Bei Facebook

toben die Diskussionen, eindeutig die Mehrheit spricht sich für einen Verbleib des Clubs an seinem jetzigen Standort am Veritaskai aus. Manche sehen im Widerstand gegen die seit langem angekündigte Verlagerung schon die Keimzelle für ein Harburger Gängeviertel.

Die Politiker sehen das Ganze zurzeit noch wesentlich gelassener. Lediglich die CDU kämpft für Beachclub-Betreiber Heiko Hornbacher und den jetzigen Standort als Dauerlösung – obwohl im gültigen Bebauungsplan dort ein Hochhaus mit 16 Etagen vorgesehen ist und ein Investor für ein Hotel schon ante portas stehen soll.

„Wir brauchen dort kein Hotel, wir brauchen vielmehr etwas, von dem alles etwas haben“, sagte Lars Frommann (CDU). „Und Harburg braucht etwas mit Strahlkraft nach außen.“ Der Beachclub könne das bieten, außerhalb Harburgs werde man häufiger auf „unsere tolle Freizeitmöglichkeit“ angesprochen. Frommann: „Der jetzige Standort ist wirklich ideal.“ So einen Beachclub könne man nicht einfach mal schnell umsiedeln wie eine Würstchenbude. Die Forderung der CDU: Erhalt des Beachclubs am Veritaskai – solange bis am geplanten Ausweichquartier am Treidelweg die Kaimauern saniert worden sind.

Muammer Kazanci von der SPD hielt dagegen: „Es wäre falsch, die bisher geplante Entwicklung am Veritaskai zu stoppen. Da waren wir uns doch alle einig.“ Die CDU hat jetzt zwar ihre Meinung geändert, aber SPD, Linke, Grüne und FDP stimmten in der Bezirksversammlung gegen ihren Antrag.

Eine Mehrheit gab es dafür für den Antrag der Grünen. Sie wollen einen Runden Tisch einberufen, an dem alle Beteiligten gemeinsam eine Lösung für den Beachclub suchen. ag