Vier Top-Immobilien in Harburg wechseln den Besitzer

131024Kaispeicher1Harburg – Der Kaispeicher am Veritaskai, das Shopping-Center Arcaden, Harburg Freudenberger und das Verwaltungsgebäude des Phoenix. Gleich vier Top-Immobilien haben

oder werden den Besitzer wechseln. Insider gehen von einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro aus.

Der Kaispeicher am Veritaskai gilt als Vorzeigeimmobilie im Binnenhafen. Die Mieter: Die Haspa, SchlarmannvonGeyso, das Büro Veritas oder der Notar Worch. Zum Jahreswechsel soll das in drei Bauabschnitten fertig gestellte Gebäude mit rund 13.000 Quadratmetern Nutzfläche den Besitzer wechseln. Neuer Eigentümer, so heißt es in der Immobilienszene, ist der Pensionfonds von Beiersdorf.

HarburgArcadenIn der Harburger Innenstadt sollen zum Jahreswechsel die Harburg Arcaden einen neuen Eigentümer bekommen. Das Shoppingcenter wurde von der mfi geplant, gebaut und betrieben. Es ist der einzige Standort des Unternehmens mit Sitz in Essen, das es in der Hansestadt bisher besessen hat. Neuer Eigentümer, so heißt es, wie die Patrizia Immobilien AG, einer der ganz Großen in der Branche.

PhoenixHauptgebaeudeDas markante Verwaltungsgebäude der Phoenix, das 1929 gebaut wurde, ist vom Harburger Projektentwickler Udo Stein erworben worden. Mit einem Partner wird er dort Studentenwohnungen realisieren. Ein Teil des Gebäudes wird weiter von Conti, dem Eigentümer des Phoenix-Werkes, als Bürofläche genutzt. In seiner äußeren Form bleibt das unter Denkmalschutz stehende Gebäude erhalten. Die Umbauarbeiten beziehen sich auf den Innenbereich. Baubeginn könnte noch 2014 sein.

 

Über den Verkauf von Harburg Freudenberger dürfte sich die Politik in Harburg freuen. Der Produktionsbereich in dem denkmalgeschützten Teil des Komplexes wird bleiben. Hier gibt es auch langfristige Mietverträge. Im Bereich der Bürogebäude stehen Veränderungen an. Die Entwicklungsabteilung, so heißt es, wird zum Jahreswechsel ausziehen. Sie bleibt in Harburg, die neuen Bürogebäude werden im ehemaligen Ision-Gebäude an der Harburger Schloßstraße sein. 

Die Süderelbe AG hatte erfolgreich die geschichtsträchtige, seit Anfang 2013 leerstehende Immobilie, vermarktet. Stadtplanerbe Alexander Falk hatte mit der von ihm gegründeten Ision-Internet-AG seinen Sitz hier. Das Unternehmen ging in die Insolvenz. 2002 wurde es von Easy-Net übernommen.

131217FreudenbergerDer neue Besitzer der Freudenberger-Immobilie, ein Fonds aus London, will nicht nur das Gelände entwickeln, sondern auch die Seevestraße verlegen. Das war bislang der Traum von Harburger Politikern. Denn damit könnte die Verkehrssituation im Binnenhafen, der vor allem durch den Schwerlastverkehr hoch belastet ist, entschärft werden. Hamburg wollte bislang keinen müden Euro dafür bereitstellen. Mit einer neuen Verkehrsführung, würden auch neue Zuschnitte der angrenzenden Grundstücke entstehen, auf denen neue Immobilien entwickelt werden können.

Experten bewerten die Immobilienverkäufe als Zeichen eines starken Standortes Harburg. In keinem Fall habe es sich um „Notverkäufe“ gehandelt. Mit den Investoren seinen solide Geldanleger nach Harburg gekommen, die auf eine langfristige und stabile Entwicklung des Standortes vertrauen.