Gericht: Süderelbwasser ist für Kraftwerk Moorburg tabu

130121HybridturmMoorburg – Das in Bau befindliche Kraftwerk Moorburg darf nicht mit Wasser aus der Süderelbe gekühlt werden. Das hat das Oberverwaltungsgericht Hamburg entschieden und damit einer Klage der Organisation

BUND stattgegeben. Das bedeutet, dass die Kühlung im Kraftwerk Moorburg über den ebenfalls noch in Bau befindlichem Hybridkühlturm (Foto) laufen wird. Dafür wird mehr Kohle verfeuert werden müssen.

 

Hybridkühltürme haben einen hohen Eigenenergiebedarf. Ursprünglich war geplant worden, dass der Hybridkühlturm lediglich in Betrieb geht, wenn die Temperatur der Süderelbe zu hoch wird. Das Kraftwerk hätte in der restlichen Zeit rund  64 Kubikmeter Wasser pro Sekunde benötigt. Das ist etwa so viel Wasser, wie 1280 Menschen zum Duschen brauchen

 

Eine Urteilsbegründung gab es bislang nicht. Die soll in drei Wochen vorliegen. Vattenfall will dann entscheiden, wie man mit dem Urteil umgeht. zv