Neue Bauprojekte: Bewegung und Stillstand im Binnenhafen
Das 400-Millionen-Euro-Projekt Neuländer Quarree. Foto: CG-Gruppe

Neue Bauprojekte: Bewegung und Stillstand im Binnenhafen

Harburg – Das teuerste Harburger Bauprojekt aller Zeiten ist einen großen Schritt vorangekommen: Die Berliner CG-Gruppe ist jetzt als Eigentümer des

45.000 Quadratmeter großen Grundstücks an der Neuländer Straße Ecke Hannoversche Straße ins Grundbuch eingetragen worden. Das hat Harburgs Baudezernent Jörg Penner in der Begleitgruppe zur Binnenhafenentwicklung bekannt gegeben. Damit hat das 400-Millionen-Euro-Projekt Neuländer Quarrée eine weitere Hürde genommen.

Die CD-Gruppe war schon im Sommer mit einer neuen Website vorgeprescht, mit der sie unter anderem einen Baubeginn für Anfang 2018 verkündete. Doch dann verzögerte sich das Konkursverfahren des früheren Eigentümers und damit auch der Grundbucheintrag – schon gab es wieder Zweifel an der Realisierung des Mega-Projekts mit 548 Wohnungen, Einzelhandel, Gastronomie, einer Kita, einem Hotel, einem Technologiepark für Nachhaltigkeit und einem Hightech-Parkhaus mit eigener Energieversorgung. Jetzt ist Jörg Penner allerdings „sehr zuversichtlich“. In der vergangenen Woche habe es ein Auftaktgespräch mit dem Investor gegeben. Noch müssten einige Details geklärt werden – wie der Charakter des Gewerberiegels, der das neue Quartier vom benachbarten Chemiebetrieb Brenntag GmbH abschirmen soll. Bisher war immer von einem Technologiepark die Rede. Unumstößlich ist allerdings die Auflage der Bezirksversammlung, dass mit dem Bau der Wohnungen gleichzeitig auch der Bau des Gewerberiegels beginnen muss.

Weniger Gutes – oder vielmehr gar nichts Neues – gibt es von dem benachbarten Projekt zum Umbau der ehemaligen New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie zu berichten. Penner: „Wir haben seit zwei Monaten überhaupt nichts mehr von dem Investor gehört.“ Dabei sei unter anderem noch zu klären, wie in den geplanten Wohnhochhäusern die zulässigen Lärmgrenzwerte eingehalten werden können.

An anderer Stelle war zu hören, dass der Investor bei einem nun schon länger zurückliegenden Termin in einem Ferrari mit roten Nummern am Harburger Bauamt vorgefahren sein soll. Das habe doch gewisse Bedenken aufkommen lassen.ag