Berliner Unternehmen will Neuländer Quarree bis 2021 realisieren
Das 400-Millionen-Euro-Projekt Neuländer Quarree. Foto: CG-Gruppe

Berliner Unternehmen will Neuländer Quarree bis 2021 realisieren

Harburg – Totgesagte leben länger! Das Immobilien-Unternehmen CG-Gruppe, seit März 2017 Eigentümer des Grundstücks Hannoversche Straße Ecke Neuländer Straße

versprüht in Sachen Neuländer Quarree Optimismus. Schon im März 2018 soll mit den Bauarbeiten für das umstrittene Mega-Projekt begonnen werden. Das kündigt das Berliner Unternehmen auf einer neuen Website an. Dort wird zugleich auch zum ersten Mal öffentlich die Investionssumme genannt: knapp 400 Millionen Euro.

Spätestens nach der Insolvenz des ersten Investors und Projektentwicklers Torsten Wiehe im Frühjahr 2016 glaubten nur noch wenige an die Realisierung des Neuländer Quarrees. SPD und CDU hatten in ihrem Koalitionsvertrag für Harburg dem Projekt schon 2014 das Vertrauen entzogen.

Doch dann kam die CG-Gruppe, legte ein großzügiges Angebot auf den Tisch und überzeugte damit die Gläubigerversammlung, so dass diese mehrheitlich dem Verkauf an das Berliner Unternehmen zustimmte.

Auf dem rund 45.000 Quadratmeter großen Grundstück soll ein neues Quartier entstehen, das – so die CG-Gruppe – „Wohnen, Arbeiten und Leben unter dem Fokus der Nachhaltigkeit miteinander vereint“. Geplant sind 548 Wohnungen, Einzelhandel, Gastronomie, eine Kita, ein Hotel, ein Technologiepark für Nachhaltigkeit sowie ein Hightech-Parkhaus, das Energie- und Medienzentrale für die innovativen technischen Ver- und Entsorgungskonzepte des Quartiers wird und in dem auch E-Carsharing und Stromtankstellen mit selbst erzeugter regenerativer Energie angeboten werden soll. Das Energiekonzept des Null-Energie-Quartiers sieht eine Kombination aus Geothermie, Fotovoltaik und einem mit Holzpellets betriebenen Blockheizkraftwerks vor.

Fast unglaublich: 2021 soll alles fertig sein. ag