Harburger Unternehmer initiiert Deutschlands erstes Coworking-Ship
Die Seute Deern im Hamburger Hafen. Sie dient jetzt auch als Coworking-Ship. Foto: zv

Harburger Unternehmer initiiert Deutschlands erstes Coworking-Ship

Hamburg - Coworking, diese neue Form des temporären Arbeitsplatzes, bei dem Freiberufler, Kreative, Unternehmensgründer oder Studenten zusammen arbeiten, sich gegenseitig inspirieren

oder sich austauschen, ist voll im Trend. Jetzt gibt es das erste Coworking-Ship. Es ist die "Seute Deern", das ehemalige Bäderschiff, das jetzt in Hamburg unterhalb der Elbphilharmonie liegt und dem Harburger Unternehmer Arne Weber gehört. Der ist immer offen für unkonventionelle Ideen und hatte auch schon mal einen Leuchtturm mitten in der Nordsee zum Hotelzimmer umfunktioniert oder die Wiedervereinigung von Helgoland mit der 1721 durch eine Sturmflut abgetrennten Nebeninsel, "Düne" genannt, geplant. 

Die "Seute Deern" an ihrem heutigen Liegeplatz ist ein idealer Ort, um diese neue Coworking-Konzept umzusetzen. Umgebaut werden musste dafür nicht. Es wurde nachgerüstet. Beispielsweise in eine starke Internetverbindung, die auch mehreren Coworkern einen flotten Internetzugang garantiert. Internet ist, wie Kaffee ohne Ende, im Preis mit drin. Der ist moderat und dürfte sicherlich in Verbindung mit den First-Class Liegeplatz seine Fans finden. Bedanken kann sich Weber theoretisch beim Bezirksamt, das die Verlegung der "Seuten Deern" forcierte, die mehrere Jahre im Harburger Binnenhafen ihren Heimathafen hatte. Das Schiff passte nicht in das Konzept für den Harburger Kanalplatz, wo möglichst in regelmäßigem Wechsel attraktive Schiffe festmachen sollten. So ist es nicht gekommen. Dort liegt jetzt das einzige Hamburger Wohnschiff für Flüchtlinge. zv