Arbeitsmarkt: Trotz Anstieg positive Entwicklung im Jahresvergleich
Die Agentur für Arbeit am Harburger Ring. Foto: zv

Arbeitsmarkt: Trotz Anstieg positive Entwicklung im Jahresvergleich

Harburg – Der Trend ist ungebrochen: Im Januar steigt die Arbeitslosigkeit, der Vergleich mit den Zahlen vor einem Jahr macht aber Mut. Denn langfristig wird Arbeitslosigkeit abgebaut. So ist es

auch in Harburg. Ende Januar wurden 7627 Frauen und Männer als arbeitslos geführt – 487 mehr als noch Ende Dezember. Fällt der Blick aber auf Ende Januar 2016, ist ein Rückgang um 146 zu erkennen.

Die Bilanz fällt noch besser aus, wenn man weiß, dass seit dem 1. Januar 2017 Arbeitslose, die neben dem Arbeitslosengeld I aufstockend auch noch Arbeitslosengeld II beziehen, weil sie hilfebedürftig sind, bei den Agenturen für Arbeit betreut und in der Statistik erfasst werden.

Für Sönke Fock, Chef der Arbeitsagentur Hamburg, kam der Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht überraschend: „Zum Jahresende laufen mehr befristete Arbeitsverträge als üblich aus und Neueinstellungen in den Betrieben werden auf das beginnende Frühjahr geschoben.“ Betroffen seien alle Gruppen des Arbeitsmarktes gleichermaßen, überproportional allerdings die Männer (plus 2614 oder 7,0 Prozent in ganz Hamburg) gegenüber den Frauen (1633 / 5,4%) und die Ausländer (1467 / 7,0 %).

Optimistisch ist Fock bei den Aussichten für junge Menschen. Sie hätten gute  Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. „Am 27. Januar sind die Halbjahreszeugnisse ausgehändigt worden“, sagt Fock. „Damit sollten die Schüler eine  Bewerbungsoffensive für einen Ausbildungsplatz starten.“ Aktuell biete die Arbeitsagentur Hamburg 7700 Lehrstellen in allen Hamburger Wirtschaftsbereichen an. Für jeden Schulabschluss stünden viele verschiedene Ausbildungsangebote bereit. Wer noch nicht als Bewerber registriert sei, sollte sich in der Berufsberatung der Jugendberufsagentur Hamburg melden.

Für ausgebildete Fachkräfte gibt es im Bereich Harburg in diesen Bereichen zurzeit gute Chancen (jeweils Frauen und Männer): Altenpfleger/Altenpflegehelfer, Chemielaboranten, Ergotherapeuten, Erzieher, Immobilienkaufleute, Logopäden, Medizinische Fachangestellte, Nachtwachen-Pflege,  Servicekräfte, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen. ag