Wikingerfest erfüllt die strengen Vorgaben zur Sonntagsöffnung
Die Feuershow in der Fußgängerzone war einer der gut frequentierten Darbietungen. Foto: zv

Wikingerfest erfüllt die strengen Vorgaben zur Sonntagsöffnung

Harburg – Feuerprobe bestanden. Das Citymanagement hat seine Aufgabe gemeistert, eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die die Sonntagsöffnung der Geschäfte in Harburg auch nach

der strengeren Auslegung des Gesetztes rechtfertigt. Mit den Wikingern, die der Innenstadt das Leben des frühen Mittelalters einhauchten, hatte man das Interesse des Publikums geweckt.

{image}Es ist pure Euphorie, die aus der „Abschlussmeldung“ des Citymanagements. Besucher „stürmten“ die Veranstaltung. Darbietungen waren „dicht umringt“. Begleitende Ausstellungen fanden „mächtig“ Anklang. Tatsächlich war es ein Stolperstart gewesen. Das lag weniger an den Darbietungen, als an dem Wetter. Pünktlich zum Start des Wikingerfestes um 13 Uhr hatte recht unangenehmer Regen eingesetzt, der selbst Feuer der Nordmänner löschte. Am Ende hatte Petrus ein Einsehen und drehte den Hahn schnell ab. Danach kam das Publikum in deutlich größerer Zahl.

Wie viele Besucher letztendlich nach Harburg kamen, wird schwer zu ermitteln sein. Die Schätzung des Citymanagementes liegt bei 40.000. Viel interessanter war die Zusammensetzung. Und die unterschied sich augenscheinlich deutlich vom Alltagspublikum. Und auch die zahlreichen auswärtigen Nummernschilder an den geparkten Fahrzeugen waren ein starker Beleg für die Erfüllung der Vorgabe für die Sonntagsöffnung.

{image}Dazu zogen die  Wikinger in großer Zahl Kinder an, die mit ihren Eltern gekommen waren, um Stockbrot über dem offenen Feuer zu backen, mit dem Museums Pädagogen Holger Junker vom Archäologischen Museum zu basteln und auf mittelalterliche Weise Feuer zu entfachen, den zahlreichen frühmittelalterlichen Handwerkern, wie Bogenmacher oder Schmied bei der Arbeit zu-, die Ausstellung in den Arcaden, sie läuft noch bis zum 4. Februar, anzusehen oder Schaukämpfe zu bestaunen. „Unser Konzept ging voll auf“, hieß es dann im Einklang die Managerinnen der Center, Melanie Wittka, Harburg Arcaden, Valbone Scharfenberg, Marktkauf, Nina Wedler, Karstadt, Henrike Lorenz, Phoenix-Center und Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann. Mit der Wikingergesellschaft Altes Land, die auch Mitglieder befreundeter Vereine aus ganz Norddeutschland mitbrachte, hat Harburg einen starken Partner gefunden, mit dem die Vorgaben zur Sonntagsöffnung umgesetzt werden. Zusätzlöich hat Harburg mit der Aktion eine Veranstaltung, die tatsächlich Publikum in großer Zahl zieht, das so nicht im Alltag zu finden ist. Damit ist es auch echte Promotion für die Stadt. zv