Sparkasse Harburg-Buxtehude: Vorstand setzt weiter auf Immobilien

160201KskHarburg – Vom Geschäft rund um das Geld haben Heinz Lüers, Frank Jäschcke, Andreas Sommer und Gerhard Oestreich Ahnung. Ein entsprechend positives Ergebnis konnte

die Spitze der Sparkasse Harburg-Buxtehude dann auch für das vergangene Jahr präsentieren. 3,53 Milliarden Euro beträgt die Bilanzsumme. Das Betriebsergebnis ist auf 38,6 Millionen Euro gestiegen. Der Jahresüberschuss betrug 7,5 Millionen Euro. Besonders boomt das Immobiliengeschäft. Der Tipp der Geld-Profis: Wer von seinen eigenen vier Wänden träumt, der sollte jetzt aktiv werden.

Die Zinsen werden niedrig bleiben. Das ist die Prognose von Heinz Lüers und seinen Kollegen. Geld bleibt damit zunächst billig. Das ist attraktiv beim Kauf von Immobilien. Das wissen auch die Kunden. Die Immobiliensparte ist mittlerweile eines der „besten Pferde“ im Stall der Sparkasse Harburg-Buxtehude. Das hauseigene Maklerbüro „S-Immobilien“ vermittelte im letzten Jahr jeden Arbeitstag mindestens eine Immobilie. 339 bekamen Privatkunden ihre eigenen vier Wände mit Hilfe der Sparkasse. Das ist eine Steigerung von rund 50 Prozent gegenüber 2014. Für das kommende Jahr sind weitere eigene Projekte geplant. In Sprötze, Salzhausen, Wulfsen und Ohlendorf sind eigene Bauprojekte geplant. In Harburg selbst ist aktuell nichts dabei. Die Stadt versucht sich lieber selbst als Entwickler.

Die Anlage von Geld in „Beton-Gold“ halten die Geld-Profis für weiterhin sinnvoll. „Die Metropolregion bleibt für die nächsten 20 Jahre plus X eine Wachsturmsregion“, glaubt Lüers. Und: „Es wird keine Immobilienblase geben.“ Bauherren und Immobilienkäufer hätten ein sehr feines Gespür dafür, wo man investieren kann und wo nicht. Wer sich dazu genauer informieren möchte, hat am 27. und 28. Februar während der hauseigenen Messe "Immobila" dazu umfangreiche Gelegenheit.

Wie in den Vorjahren resultierte das Wachstum auf beiden Seiten der Bilanz aus dem Kundengeschäft. Der Anstieg der Kundeneinlagen um 4,6 Prozent war besonders deutlich. Angehalten hat der Trend zu Anlagen mit kurzen, flexiblen Laufzeiten im Girobereich sowie bei den Spareinlagen. Gerade vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase ist das ein gutes Ergebnis. Den Kundenkreditbestand konnte die Sparkasse um zwei Prozent auf 3,08 Milliarden Euro steigern. „Getragen wird diese Entwicklung durch das gewerbliche Kreditgeschäft“, sagt Frank Jäschke. Das Firmenkundengeschäft ist damit im vierten Jahr in Folge deutlich gewachsen.

Insgesamt betrug das Kreditwachstum in diesem Zeitraum über 220 Millionen Euro. Eine besondere Expertise hat sich die Sparkasse im Geschäft mit Bauträgern und Immobilieninvestoren erarbeitet. Trotz erheblicher Rückzahlungen aus Objektverkäufen und planmäßigen Projektrückflüssen konnte hier ein Kreditwachstum von 4 Prozent erreicht werden. zv

Veröffentlicht 1. Februar 2016