Jungs un Deerns leest Platt: Harburger Schüler räumen Preise ab

150619PlattHarburg - Harburg ist Plattdeutsch-Hochburg: Beim 17. Endausscheid des Vorlesewetbewerbs „Jungs un Deerns leest Platt“ im Ohnsorg-Theater heimsten Schüler

aus dem Bezirk Harburg viele Siege ein. Auf großer Bühne, vor noch größerem Publikum und hochkarätiger Jury, bewiesen 16 Schüler aus vier Altersklassen, dass eine „alte“ Sprache begeistern kann.

Die jungen Leser und Leserinnen der Endausscheidung kamen diesmal aus den Schulen Aueschule Finkenwerder, Grundschule Marmstorf, Grundschule Wildschwanbrook, Grundschule Arp-Schnittger, Schule Tornquiststraße, Stadtteilschule Bergedorf, Stadtteilschule Oldenfelde, Stadtteilschule Helmuth Hübener, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Gymnasium Finkenwerder, Heisenberg-Gymnasium und Friedrich-Ebert-Gymnasium.

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Caja Meier (von links), Jana Böttcher, Folke Regenbogen und Michel Finley Bromund. Foto: Jupitz

Sie stellten sich einer Jury, der auch Christian Seeler (Ohnsorg-Theater), Renate Brömmer (Behörde für Schule und Berufsbildung), Stefanie Schuldt (Haspa Hamburg Stiftung), Friedhelm Krösche (Behörde für Justiz und Gleichstellung) sowie Christiane Ehlers (Institut für Niederdeutsche Sprache, Bremen) angehörten.

Die plattdeutsche Sprache ist ein Kulturgut und muss gepflegt werden. Plattdeutsch soll leben und muss deshalb gesprochen, oder wie im Fall des Vorlesewettbewerbs, gelesen werden. 1999 ist Plattdeutsch in die Europäische Charta für Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen worden. Hamburg bemüht sich auch deshalb, unter anderem durch diesen  Vorlesewettbewerb „Jungs un Deerns leest Platt“, die plattdeutsche Sprache am Leben zu erhalten!

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Gruppenbild mit allen Teilnehmern. Foto: Jupitz

Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium war gleich mit vier Bezirkssiegern beim Endausscheid vertreten, und nimmt diese Aufgabe offensichtlich besonders ernst.

Den Rahmen für diese immer gut besuchte und sehr unterhaltende Veranstaltung gestaltete musikalisch Jochen Wiegand, die Moderation lag bei Schauspielerin und sängerin Sandra Keck vom Ohnsorg-Theater, das diesen Wettbewerb ebenso wie die Haspa Hamburg Stiftung maßgeblich unterstützt.

Zum 17. Mal waren alle allgemein bildenden Hamburger Schulen aufgerufen, sich an diesem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb zu beteiligen. Aus 31 Schulen wurden 38 Schulsieger für die drei Zwischenausscheidungen gemeldet, in denen sich 16 Leser für die Endausscheidung qualifizierten.

Die Sieger in diesem Jahr heißen: Folke Regenbogen (5. Klasse), Friedrich Ebert Gymnasium, Jana Böttcher (8. Klasse), Alexander-von- Humboldt-Gymnasium,  Caja Meier, (S4) , Gymnasium Finkenwerder und Michel Finley Bromund (4. Klasse) Grundschule Wildschwanbrook in  Meiendorf. (cb)