Lange Nacht der Museen: Die Attraktionen im Süden Hamburgs

150415Museum1Harburg - Wenn am kommenden Sonnabend, 18. April, die Lange Nacht der Museen stattfindet, dann können sich die Besucher auch im Süden Hamburgs auf ein tolles

Programm freuen. Die 15. Lange Nacht der Museen startet um 17.30 Uhr mit einer großen Eröffnungsveranstaltung auf dem Deichtorplatz.

Von 18 Uhr bis 2 Uhr öffnen 57 Hamburger Museen die Türen zu ihren Sammlungen und Ausstellungen. Mehr als 700 Veranstaltungen stehen auf dem Programm: Führungen, Musik, Tanz, Theater, Filme, Lesungen und Vorträge und zahlreiche Mitmach-Aktionen. Die Tickets kosten 15 Euro, ermäßigt zehn Euro und sind an allen Museumskassen und Vorverkaufsstellen erhältlich.

Das Ticket enthält den Eintrittspreis für die teilnehmenden Museen sowie die Berechtigung zur Nutzung der Lange Nacht-Verkehrsmittel und aller HVV-Linien. Und: Mit dem Ticket der der Langen Nacht können die teilnehmenden Museen auch am Sonntag, 19. April, kostenfrei besucht werden.

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An Mitmachstationen können Besucher selbst zu Wikingern werden. Foto: pr


 

Die Hauptattraktion im Hamburger Süden wird im Harburger Museum stattfinden. Dort heißt es ab 18 Uhr: Die Wikinger kommen! In der Langen Nacht sind die Wikinger zu Gast im Archäologischen Museum Hamburg und schlagen ihre Zelte auf. Händler bieten Waren feil und erzählen Geschichten von Reisen in ferne Länder. Eisenschmiede lassen sich über die Schulter schauen, wenn sie aus Erz das Eisen für Werkzeuge und Waffen herstellen.

An Mitmachstationen können Besucher selbst zu Wikingern werden und in historische Gewänder schlüpfen, den Schmiedehammer schwingen, alte Spiele kennenlernen, mit den sich die Menschen damals die Zeit vertrieben und Amulette herstellen. Führungen durch die Archäologische Ausstellung und die Sonderausstellung Mythos Hammaburg ermöglichen spannende Einblicke in die Welt der Archäologie. Für kulinarische Stärkung sorgen die Helms-Lounge, die Stände des Wikingermarktes und der Topf auf dem Feuer.

Das genaue Programm finden sie mit einem Klick hier.

Außerdem sind im Süden Hamburgs dabei:

Die Sammlung Falckenberg befindet sich seit 2001 in den Phoenix-Fabrikhallen in Harburg (Wilstorfer Straße 71, Tor 2) und gehört seit 2011 zu den Deichtorhallen Hamburg.

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Die Sammlung Falckenberg befindet sich in den Phoenix-Fabrikhallen. Foto: pr


 

Zur Langen Nacht erwarten Sie Kurzführungen durch die Ausstellung "Selbstjustiz durch Fehleinkäufe". Die Präsentation von Neuerwerbungen verdeutlicht das breite Spektrum der Sammlung, die heute mehr als 2000 Werke der Gegenwartskunst umfasst. In Sonderführungen stellen wir ausgewählte Positionen aus Fotografie, Malerei und Installation vor. Hinter die Kulissen blicken Sie in unseren Schaulager-Führungen. Für Musikalische Unterstützung sorgt der Elbjazz-Live Act.

Das Electrum in der Harburger Schlossstraße 1: Ohne Strom geht nichts – seit 130 Jahren begleitet uns die Elektrizität durch unseren Alltag. Rund eintausend elektrische Geräte aus dieser Ära finden Sie im Electrum - Museum der Elektrizität.

Im Kunstverein Harburger Bahnhof, Hannoversche Straße 85, über Gleis 3 und 4 lautet das Motto der Ausstellung im ehemalige Wartesaal erster Klasse im Harburger Bahnhof "Humming Stones".

Das Ballinstadt Auswanderermuseum (Veddeler Bogen 2) zeigt die Migration aus Europa nach Übersee. Zwischen 1880 und 1950 zog es über sieben Millionen Einwanderer nach Argentinien. Die Mehrheit von ihnen kam aus Italien und Spanien, aber auch Deutsche und Osteuropäer waren vertreten. Argentinische Siedlungsgesellschaften versprachen freie Überfahrt, kostenlose Landzuweisung sowie finanzielle oder materielle Unterstützung in den ersten Jahren. Nicht immer wurde das eingelöst.

Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg im denkmalgeschützten Wilhelmsburger Amtshaus von 1724 (Kirchdorfer Straße 163) steht auf den Grundmauern des »Adligen Sitzes Stillhorn« von 1620. Es informiert über die Eindeichungen im 14. Jh., über die von den Welfen geprägte Barockzeit (Herzog Georg Wilhelm als Namensgeber der Elbinsel mit Eléonore Desmier d`Olbreuse, der "Großmutter des europäischen Adels") bis zum Umbruch von der bäuerlichen Kultur hin zum Hafen- und Industriegebiet. Abteilungen: Milchwirtschaft, Ackerbau, Werften, Schulen, Bauernstube, Küche, Waschküche, Café Eléonore mit selbstgebackenem Kuchen.

Das Wälderhaus der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (Am Inselpark 19) besticht durch seine einzigartige Architektur. Ausstellungen, Tagungsräume, Hotel und Gastronomie ergänzen sich zu einem nachhaltigen Multifunktionsgebäude. Im Kernstück, dem Science Center Wald, erfahren Sie auf 650 Quadratmetern alles Wissenswerte über die heimischen Wälder. (cb)

Das gesamte Programm der Nacht der Museen gibt es mit einem Klick hier.