Gesunkener Kutter: Bezirksamt droht auf Bergung sitzen zu bleiben

150308Kutter2Harburg – Sperren verhindern, dass sich das aus der am vergangenen Montag gesunkenen „Sassnitz“ austretende Öl im Lotsekanal ausbreitet. Noch immer liegt der Kutter

unterhalb der Brücke auf Grund. Die Aufbauten ragen aus dem Wasser. Die Bergung zieht sich. Das Bezirksamt droht auf den Kosten der Beseitigung des Kutters sitzen zu bleiben. „Allgemein obliegt die Bergung eines versunkenen Schiffes dem Eigentümer. Sollte dieser hierzu nicht in der Lage sein, wird die Bergung mittels einer Ersatzvornahme veranlasst. In diesem Falle durch das Bezirksamt Harburg“, so Beatrice Göhring vom Bezirksamt. „Die genaue Verfahrensweise und das Vorhandensein einer Versicherung wird derzeit geprüft.“ Im Klartext: Hat der Eigner nicht die finanziellen Mittel, vergibt die Behörde den Auftrag für Bergung. Damit ist die Behörde Auftraggeber, der zunächst die Kosten trägt und anschließend versucht sich das Geld beim Eigentümer wieder zu holen. zv

Veröffentlicht 15. März 2015