Lange Nacht der Museen: Die Wikinger kommen nach Harburg

150304WikingerHarburg - Im Jahr 845 überfielen die Wikinger die Hammaburg und versetzen die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Zeitgenössische Chronisten beschreiben die Wikinger

als Plünderer und Mordbrenner. Tatsächlich war ihr Leben aber vielschichtiger: sie verehrten ihre eigene Götterwelt und lebten als Bauern und Handwerker. In der Langen Nacht der Museen am Sonnabend, 18. April, sind die friedlichen Nachfahren der Wikinger im Archäologischen Museum zu Gast und schlagen in Harburg ihre Zelte auf. Die Lange Nacht der Musseun beginnt um 18 Uhr.

Händler bieten Waren feil und erzählen Geschichten von Reisen in ferne Länder. Eisenschmiede lassen sich über die Schulter schauen, wenn sie aus Erz das Eisen für Werkzeuge und Waffen herstellen.150304Wikinger2 Bronzegießer zeigen ihre handwerklichen Techniken und stellen sowohl nützliche Gerätschaften als auch kostbare Schmuckstücke her. Mit Schwert und Schild werden Kampftechniken des Frühmittelalters vorgeführt. An Mitmachstationen können Besucher selbst zu Wikingern werden und in historische Gewänder schlüpfen, den Schmiedehammer schwingen, alte Spiele kennenlernen, mit den sich die Menschen damals die Zeit vertrieben und Amulette herstellen.

Führungen durch die Archäologische Ausstellung und die Sonderausstellung Mythos Hammaburg ermöglichen spannende Einblicke in die Welt der Archäologie. Für kulinarische Stärkung sorgen die Helms-Lounge, die Stände des Wikingermarktes und der Topf auf dem Feuer.

Wikingerleben vor 1000 Jahren: Händler, Schmiede, Kleidermacher, Seefahrer und Krieger hautnah erleben. Die Wikinger und Sachsen der "Wikinger-Gesellschaft Altes Land" schlagen ihre Zelte auf. Das bunte Markttreiben lädt zum Schauen, Staunen, Kaufen, Bummeln und Mitmachen ein. Hier kann jeder zum Wikinger werden: spielen, weben, hämmern und in Wikingergewänder schlüpfen. (cb)