Wohnschiff wird festgemacht - Politik hofft auf anderen Standort

150106RammeHarburg - Am Kanalplatz ist im Auftrag von Hamburg Port Authority damit begonnen worden große Stahlrohre in den Lotsekanal zu rammen. Sie sind die

Dalben, an denen das Wohnschiff "Transit" Halt findet, in dem in den kommenden Jahren 250 Flüchtlinge leben müssen. Politik und Verwaltung hatten versucht den Standort für das Wohnschiff zu verhindern, weil er als kontraproduktiv für die weitere Entwicklung des Binnenhafens gilt. Tatsächlich sind bereits Projekte geplatzt.

Politiker wie Ralf-Dieter Fischer (CDU) haben noch immer Hoffnung, dass das Wohnschiff doch noch verlegt wird. Konkret geht es um den Ziegelwiesenkanal als Standort. Dort hatte schon einmal ein Wohnschiff gelegen. Über Monate waren die Fachbehörden davon ausgegangen, dass das 110 Meter lange Wohnschiff "Transit" nicht in den Ziegelweisenkanal eindrehen kann. Das soll jetzt plötzlich anders sein. Dafür gibt es neue Probleme. Das Grundstück, über den der Zugang zu dem damals dort liegenden Wohnschiff möglich war, ist von der Stadt verkauft worden. Zwar gebe es ein "Gehrecht". Das reicht aber vermutlich nicht aus, um dort Zugangswege für ein Wohnschiff zu installieren. "Es laufen mit dem Eigentümer Verhandlungen, um eine Lösung zu finden", weiß Fischer. Es gebe, so heißt es, auch keine Bedenken, dass das Wohnschiff einen anderen Platz im Binnenhafen bekommt. Diese Aussage wirft allerdings Fragen auf. Beispielsweise warum die "Transit" dann nicht auf die andere Seite des Kanals gelegt wurde. Unklar ist auch, wer die Kosten für neue Dalben, die Beseitigung der jetzt eingerammten Salben und die Anschlüsse sowie Zuwegungen übernimmt. dl

Veröffentlicht 6. Januar 2015