Patienten entwickeln bessere Apps: Best Paper Award für Moritz Göldner

140709PreisHarburg - Moritz Göldner, Doktorand am TU-Institut für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM), ist Gewinner des „R&D Management Konferenz 2014 Best

Paper Award“. Ausgerichtet hatte die international renommierte Konferenz für Forschung und Entwicklung das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.

Göldner war einer von zehn ausgewählten Kandidaten, die ihre Forschungsergebnisse in einer Drei-Minuten-Präsentation vorstellten. Prämiert wurde der Aufsatz „Are patients a valuable source of innovation for R&D of medical devices? The case of medical smartphone applications“. Als Co-Autoren beteiligt am Preis sind die beiden Studierenden Alexander Kaufmann und Vivienne Paton sowie Prof. Cornelius Herstatt, Leiter des TUHH-Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement: „Mein Doktorand Moritz Göldner hat einen in unserer Liga sehr wichtigen Preis gewonnen.“

Göldner studierte Mediziningenieurwesen an der TU-Harburg und Technology Management am NIT. Seit 2012 ist er Doktorand am TIM. Seiner wissenschaftlichen Arbeit - wie auch dem in Stuttgart prämierten Aufsatz - liegt als Thema der „innovative Patient“ in Bezug auf die Erfindung von intelligenten medizinischen Apps für Smartphones zugrunde. „Smartphones können chronisch Kranken das Leben erleichtern. Daran dürfte es wenig Zweifel geben“, sagte Göldner.

Bei Erkrankungen wie beispielsweise dem Diabetes mellitus oder der Hypertonie spielen Selbstmessungen und die Dokumentation der Messwerte eine wichtige Rolle beim Therapiemanagement. „Wir haben festgestellt, dass Patienten und deren Angehörige überaus innovativ sind und die mit Abstand beliebtesten medizinischen Apps für Smartphone entwickeln. Sie sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und die aus ihrer persönlichen Erfahrung entwickelten Apps werden weitaus besser bewertet als die von Ärzten, Unternehmen oder unabhängigen Entwicklern“, sagt Göldner. (cb)