Freibad Neugraben: Hohe Kosten und keine gesicherte Zukunft

TrepollAndreNeugraben – Der Fortbestand des Freibades Neugraben ist nicht gesichert. Davon geht der Bürgerschaftsabgeordnete der CDU, André Trepoll (Foto) aus, nachdem er

die Antworten des Senates auf seine Anfrage zu dem Thema bekommen hatte. Denn der Senat teilte mit, dass über 2014 noch keine Planungen für die Finanzierung vorliegt. Die Anfrage ergab auch: Das Freibad ist und bleibt ein mit hohen Mitteln zu bezuschussendes Projekt. „Dass die Betriebskosten durch die Übernahme der Bäderland etwas gesenkt werden konnten, ist begrüßenswert“, so Trepoll. "Aber ein dauerhafter Fortbestand ist weiterhin nicht gesichert. Freibäder sind und bleiben ein Zuschussgeschäft, da braucht man sich nichts vormachen.“

In Zahlen: Im vergangenen Jahr standen den Betriebsausgaben von rund 101.000 Euro lediglich rund 14.000 Euro Einnahmen gegenüber. Dieses Jahr werden mit bis zu 95.000 Euro Steuergelder gerechnet, die der Bezirk in das Freibad stecken muss. Auch die Zahl der Besucher war rückläufig. Waren es 2011 noch rund 8.000, so kamen im vergangenen Jahr exakt 5.953 Besucher ins Freibad Neugraben. Im Gegensatz zu dem Verein hatte Bäderland, das Unternehmen hat das Freibad 2013 übernommen, offenbar exakt gezählt.

Der Fortbestand der Einrichtung ist für Trepoll keine Frage. „Dieses Freibad in Neugraben erfüllt einen wichtigen sozialen Zweck im Stadtteil und daher sollten alle Fraktionen hier an einem Strang ziehen, damit dieses Durchhangeln von Jahr zu Jahr endlich endet und eine längerfristiges und tragfähiges Betriebsmodell gefunden werden kann“, so der Bürgerschaftsabgeordnete Eine vollständige und dauerhafte Übernahme des Freibads durch Bäderland müsse das Ziel sein. dl